Wien: COP26 - Czernohorszky - „Kernenergie hat keinen Platz in der Bekämpfung der Klimakrise!“
Das Thema Atomenergie steht auch bei der Weltklimakonferenz Glasgow im Mittelpunkt vieler Debatten - auch aufgrund der Anwesenheit zahlreicher Pro-Atom-Lobbyisten: „Das ist vor allem deshalb irritierend, weil Kernenergie sicher keinen Beitrag zur Lösung der Klimakrise leisten kann“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, der als gegenwärtiger Präsident des europäischen Städte-Netzwerks für ein Europa ohne Kernenergie (Cities for Nuclear Free Europe) in Glasgow auf Überzeugungsarbeit setzt: „Die katastrophalen Unfälle in den Atomkraftwerken Tschernoby und Fukushima haben gezeigt, wie gefährlich und unberechenbar diese Form der Energiegewinnung ist. Kernenergie ist jedenfalls ein ungeeignetes Mittel im Kampf gegen die Klimakrise!“
Seit Jahresbeginn ist Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky neuer Chairman/ Obmann des Netzwerks „Cities for Nuclear Free Europe“ – es umfasst insgesamt 33 europäische Städte, die sich gegen Atomkraft engagieren: „Gemeinsam mit unseren Partnerstädten aus ganz Europa, in denen rund 14 Million Menschen leben, fordern wir einen Stopp der Förderung von Kernenergie zur Bekämpfung der Klimakrise!“
Wien habe gerade beim Thema Atomkraft schon seit langem eine Vorreiterrolle: Die Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) als Atomschutzbeauftragte der Stadt Wien hat sich in den vergangenen Jahren intensiv und in zahlreichen Kooperationen mit diesen Themenfeldern auseinandergesetzt. „Klar ist: Die Klimabilanz der Kernenergie ist keinesfalls besser als jene der erneuerbaren Energiequellen! Unsere im Kampf gegen die Klimaerhitzung gewählten Mittel dürfen nicht das gefährden, was wir schützen wollen, nämlich Menschen und Klima. Kernenergie muss ein Auslaufmodell sein!“ (Schluss)
Quelle: Stadt Wien