COVID-19-Schwerpunktaktion - Club-Szene im Fokus von Stadt Wien und Polizei
In der vergangenen Woche, mit besonderem Fokus auf das Wochenende 19.- 20. September 2020, erfolgten durch die Stadt Wien und die Polizei Kontrollen von bekannten Party-Hotspots in Wien. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen und Sicherheitsauflagen gelegt.
Unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen der Magistratsdirektion wurden zusammen mit Wiener Polizei bei insgesamt vier Schwerpunktaktionen 26 Betriebe kontrolliert.
Tanzwütige feierten dicht gedrängt ohne Masken
In vielen Clubs und Lokalen zeigte sich dasselbe Bild: Überschreitung der vorgeschriebenen Personenanzahl, kein Mund-Nasen-Schutz, dichtes Gedränge auf den Tanzflächen, Konsumation von Getränken und Speisen an der Bar und auf den Tanzflächen.
„Die Naivität von einigen Gästen und Betreibern in der aktuellen Situation ist teilweise erschreckend“, weiß Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
In vier Fällen musste der vorgeschriebene Fassungsraum gemäß COVID-19 Lockerungsverordnung hergestellt werden. In einem Lokal wurden mehr als 100 Personen zu viel gezählt. In drei weiteren Betrieben wurde noch weit nach der festgelegten Sperrstunde von 01:00 Uhr gefeiert. Hier mussten die Betriebe zwangsweise geräumt werden.
Partygäste zeigten sich uneinsichtig und aggressiv
Das großteils junge Publikum in den Lokalen zeigte sich mit den Kontrollen nicht einverstanden. In einem Fall versuchte ein Türsteher, den Kontrolleuren den Eintritt in das Lokal zu verwehren, hier musste die Polizei schließlich einschreiten.
In mehreren Lokalen wurden die Kontrollorgane beleidigt, die Polizei legte diesbezüglich elf Verwaltungsanzeigen. Weitere sechs Anzeigen erfolgten wegen ungebührlicher Lärmerregung.
Insgesamt wurden 48 Anzeigen wegen Verstößen gegen Sicherheitsauflagen (versperrte Fluchtwege, blockierte Brandschutztüren, funktionslose Sicherheitsbeleuchtungen) und die einschlägigen Gesetze und Verordnungen (Gewerbeordnung, Preisauszeichnungsgesetz, …) gelegt.
„Wir sind in einer kritischen Phase der Pandemie“, sagt Dr. Gerhard Pürstl, Landespolizeipräsident in Wien. Illegal abgehaltene Veranstaltungen bzw. Partys, die die Verbreitung des Virus antreiben, dürfen keinen Platz haben.“
„Polizei und Stadt Wien werden die Kontrolltätigkeit gemeinsam konsequent fortsetzen“, so Pürstl und Hillerer abschließend.
Quelle: Stadt Wien
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