Burgenland: "Chance 50 plus" wird verlängert
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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Arbeitsmarktlandesrat Schneemann: „Nach einjähriger Laufzeit der ‚Chance 50 plus‘ lassen sich dauerhafte Erfolge erkennen.“
Gerade ältere Arbeitslose über 50 Jahre haben es aufgrund der nahenden Pensionierung besonders schwer, eine neue Arbeitsstelle zu finden. Diese Situation hat sich aufgrund der COVID-19-Pandemie noch verschärft. Aktuell gelten über 5.000 Personen über 50 Jahre im Burgenland als arbeitslos, was einen Anteil von 41 Prozent an allen Arbeitslosen bedeutet. Daher wurde bereits Anfang 2020 von Land Burgenland und AMS die sogenannte „Chance 50 plus“ initiiert. Diese fördert die Anstellung von Langzeit-Arbeitslosen über 50 Jahre in burgenländischen Gemeinden für ein Jahr. Lohn- und Lohnnebenkosten werden in den ersten neun Monaten von Land und AMS finanziert, weitere drei Monate werden von der Gemeinde übernommen. Für das gesamte Programm, wurden 1,3 Millionen Euro budgetiert - davon 700.000 Euro seitens des Landesbudgets. Der Startschuss fiel im Februar 2020. Einer der ersten Gemeinden, die von dieser Aktion Gebrauch machte, war die Gemeinde Kemeten im Bezirk Oberwart. Anita Hofstädter ist seit März 2020 in der Gemeinde angestellt und wird auch nach dem Auslaufen des Programms in der Gemeinde weiterbeschäftigt. „Die Gemeinde Kemeten hat als eine der ersten diese Aktion in Anspruch genommen und damit einen wichtigen Arbeitsplatz geschaffen“, so Landesrat Leonhard Schneemann.
Ursprünglich lief die Aktion für das Jahr 2020. Da man sich der Schwierigkeiten aufgrund der aktuellen COVID-Situation bewusst war, wurde die Initiative ergriffen und das bestehende Programm unlängst für Eintritte bis 31.12.2021 verlängert. „Damit helfen wir nicht nur den Arbeitslosen über 50 Jahre, um wieder eine langersehnte Arbeitsstelle zu finden, sondern unterstützen auch die burgenländischen Gemeinden. Die angestellten Personen erhalten somit eine erneute Perspektive für ihre Erwerbsjahre vor ihrer wohlverdienten Pensionierung“, so Arbeitsmarktlandesrat Leonhard Schneemann. Die Personen werden dabei Vollzeit angestellt und sollen vor allem handwerkliche Tätigkeiten verrichten.
Quelle: Land Burgenland