Salzburg: Corona-Infektionszahlen - Land musste Zählweise an Bund anpassen
Rund 500 neue Fälle druch Nachträge und Anpassung
(LK) Zirka 500 neue mit dem Corona-Virus infizierte Personen in Salzburg von Donnerstag 8.30 Uhr auf Freitag 8.30 Uhr. „Diese Steigerung schaut auf den ersten Blick massiv auf, hat aber zwei konkrete Gründe“, sagt der Leiter der Landesstatistik Gernot Filipp. Erstens mussten viele Nachträge in den Bezirkshauptmannschaften gemacht werden, weil die Infektionszahlen die Kapazitäten vorübergehend überforderten. Zweitens musste das Land Salzburg der Forderung des Bundes nachkommen, die Zählweise zu ändern.
Das bedeutet konkret, dass jetzt nach Aufforderung des Bundes die positiven Laborergebnisse im Epidemiologischen Meldesystem bereits vor der Eingabe durch die Gesundheitsbehörden in die Statistik mit aufgenommen werden. „Das bedeutet bei der Veränderung der Fallzahlen von gestern auf heute nur auf den ersten Blick so einen massiven und geballten Anstieg. In den Folgetagen wäre dieser durch die Übernahme der Labormeldungen so oder so sichtbar geworden. So teile ich es auch in meinen Informationen an die Bürgermeister klar mit“, betont Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.
Datenbereinigung ändert nichts am Trend
Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz ergänzt: „Die veränderte Zählweise ändert nichts daran, dass diese Personen positiv getestet wurden. Allerdings wurde mit vereinten Kräften in den Gesundheitsbehörden vieles aufgearbeitet und wird erst jetzt offensichtlich. Fakt ist: Die Zahlen steigen in Salzburg derzeit massiv und das täglich. Wichtig war uns aber auch, dass nur Personen, die auch den Hauptwohnsitz in Salzburg haben, hier in die Statistik kommen. Und das ist in Salzburg nach wie vor so, um die Lage im Bundesland realistisch einschätzen zu können.“
Quelle: Land Salzburg