Salzburg: Corona-Reha in Salzburg mit hoher Erfolgsquote
Foto: Land Salzburg/Franz Schwaighofer
Mehr Lebensqualität nach Long Covid / Breites Angebot für viele Krankheitsbilder
(LK) Nach einer Corona-Erkrankung leiden rund zehn Prozent der Patienten an Luftnot, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, sind auch nicht mehr so leistungsfähig wie davor. Kurz: Sie leiden unter „Long Covid“. Für diese und andere Erkrankungen bietet das Uniklinkum Salzburg eine ambulante Rehabilitation an, die stark nachgefragt wird.
„Die Long Covid-Patienten können während der ambulanten Reha weiter ihrer Arbeit nachgehen, im sozialen Umfeld bleiben und ihr gewohntes Leben weiterführen. Gleichzeitig werden sie ambulant von Experten aus sieben Fachrichtungen rundum bestmöglich versorgt“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl über die umfassende Behandlung.
Ambulante Reha wirkt
Die Vorteile der ambulanten Rehabilitation liegen für den ärztlichen Leiter des Reha Zentrum Salzburg, Dr. Josef Niebauer, auf der Hand: „Sie ist sehr flexibel, wohnortnahe und hat den zusätzlichen Bonus, dass ich nicht aus der gewohnten Umgebung gerissen werde. Ich bin überzeugt davon, dass diese Mischung eine gute ist und vor allem die Erfolgschancen steigert“, so Niebauer.
Long Covid wird erfolgreich behandelt
„Covid betrifft ja den ganzen Körper und so gibt es eine Vielzahl an Symptomen, wir müssen daher fächerübergreifend vorgehen. Am häufigsten kommen Patientinnen und Patienten zu uns mit der Fatigue, einer Abgeschlagenheit und Müdigkeit, also einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit. Wir unterstützen sie dabei, wieder so fit wie früher zu werden und ihre Lebensqualität zu steigern“, so Dr. Niebauer und er ergänzt: „Ziel ist es, dass die Betroffenen wieder bestmöglich ihr bisheriges Leben ohne fremde Hilfe führen können und in den meisten Fällen gelingt uns das auch.“
Experten aus sieben Fachgebieten
Die Rehabilitation beginnt mit einer umfassenden Untersuchung, es wird der Ist-Zustand festgestellt. Das Experten-Team für die Behandlungen danach ist breit aufgestellt, besteht aus Ärzten, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern, Ergotherapeuten, Logopäden, Diätologen, klinischen Psychologen und Sozialarbeitern. Zudem ist die Einrichtung eng an das Uniklinikum Salzburg angebunden und steht in ständigem Austausch mit den hochqualifizierten Spezialisten.
Beschwerden werden „wegtrainiert“
Am häufigsten werden bei der ambulanten Rehabilitation Beschwerden des Bewegungsapparates therapiert. „Das Training beinhaltet Krafttraining für alle großen Muskelgruppen. Parallel dazu verbessern wir mit dem Sensomotorik-Training das Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen und damit die Leistungsfähigkeit des Körpers“, erklärt Dr. Robert Danner, Facharzt für Orthopädie und Traumatologie.
Hohe Erfolgsquote
Die Erfolgsquote ist hoch. „So gut wie jeder, der bei uns ist, geht mit einer Verbesserung nach Hause. Long Covid bewirkt häufig, dass man selbst die einfachsten Dinge im Alltag nicht mehr erledigen kann oder sie zumindest sehr schwer fallen. Die Menschen kommen zu uns, weil sie sich etwas erhoffen. Und sie bleiben, weil sie merken, dass es wieder aufwärts geht. Eines steht aber auch fest: Long Covid ist kein Spaß, die Rückkehr zum ,normalen‘ Leben kostet viel Kraft und Zeit“, so Dr. Josef Niebauer.
Quelle: Land Salzburg