Wien: Corona - Städtebundpräsident-Ludwig für österreichweit einheitliche Strategie für behutsame Öffnungen

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Wien

15 Apr 20:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Heute, Donnerstag, hat die erste Videokonferenz der „Öffnungskommission“ stattgefunden. VertreterInnen von Bund, Ländern, Städten, Gemeinden und Sozialpartnern beraten dabei mit ExpertInnen, wann und unter welchen Bedingungen Öffnungsschritte erfolgen sollen. Städtebundpräsident Michael Ludwig wies in seinem Statement eindringlich auf die angespannte Situation im Gesundheitswesen hin. „Unser Gesundheitssystem bewährt sich, allerdings derzeit auf der wohl höchsten Belastungsstufe. Uns allen ist klar, dass wir nur durch ein rasches Durchimpfen der Bevölkerung wieder in Richtung Normalität, so wie wir sie einst kannten, kommen werden. Und doch ist es wichtig, jetzt darüber nachzudenken, wie solche Öffnungsschritte in Richtung Normalität aussehen könnten. Denn die Menschen in unserem Land sehnen sich nach einer Normalität wie früher“, so Ludwig. Er wies darauf hin, dass Bund, Länder, Städte und Gemeinden bereits im vergangenen Frühjahr Schritte gesetzt und Konzepte erarbeitet haben, die es ermöglichten im Sommer 2020 Freibäder wieder zu öffnen, Kulturveranstaltungen durchzuführen und den Menschen den Besuch in Gastgärten wieder erlaubten. So habe man in Wien einen Kultursommer auf die Beine gestellt und das Filmfestival vor dem Rathaus mit einem neuen Konzept abhalten können, ohne dass es bei diesen Veranstaltungen zu Ansteckungen mit Covid 19 gekommen wäre. „Diese Konzepte gehören nun jedoch adaptiert, denn die Mutante B 1.1.7. ist aggressiver und gefährlicher als das ursprüngliche Virus“, so der Städtebundpräsident.

Als Landeshauptmann von Wien und Präsident des Österreichischen Städtebundes trete er, Ludwig, jedenfalls für eine österreichweite Öffnungsstrategie ein, basierend auf österreichweiten Kennzahlen, wie etwa die ICU Auslastung in den Spitälern des Landes, so Ludwig.

Testen sei das Gebot der Stunde. In Österreichs Städten bestünde die Sorge, dass kommende Öffnungsschritte die Städte mit nicht mehr zu bewältigenden Testkapazitäten personell und finanziell belasten. In diesem Zusammenhang wies Ludwig auf das erfolgreiche Testmodell „Alles Gurgelt“ hin, mit dem in Wien täglich bis zu 200.000 PCR Tests durchgeführt werden können. Dies sein ein Modell, das auch für andere Städte funktionieren könne, war Ludwig überzeugt.

Konsens bestand bei den Sitzungsteilnehmerinnen und –teilnehmern darüber, dass nur mit Öffnungsschritten, verbunden mit einer Testpflicht, eine Steigerung der Testbereitschaft der Bevölkerung möglich sei. „Doch was immer wir tun werden: Wir müssen behutsam vorgehen und vorsichtige Schritte setzen“, schloss Ludwig.


Quelle: Stadt Wien



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