Kärnten: Coronavirus - „Schulen als infrastrukturell kritische Einrichtung anerkennen“

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
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06 Jän 04:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser nach Bildungs-Videokonferenz: Schulen starten mit Sicherheitspaket in den Regelbetrieb - Bundeseinheitliche Regelungen und Präsentunterricht oberstes Gebot

Klagenfurt (LPD). Bildungsreferent LH Peter Kaiser nahm heute, Mittwoch, mit Bildungsminister Martin Polaschek und den Landesbildungsreferentinnen und Landesbildungsreferenten an einer Bildungs-Videokonferenz teil. Einhellig wurde die Wichtigkeit des Präsenzunterrichts hervorgehoben. Damit einher geht auch die Forderung an die Bundesregierung, Bildungseinrichtungen als infrastrukturkritische Einrichtungen anzuerkennen, damit sind gesonderte Quarantänemaßnahmen verbunden.

Um den von Experten prognostizierten hohen Anstieg an Corona-Erkrankungen entgegenzutreten, kommt mit Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach den Weihnachtsferien am Montag, den 10. Jänner, ein Sicherheitspaket an Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen sowie Schulen zur Anwendung. „So viele Coronatests wie nur irgendwie möglich sollen dabei helfen, den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten“, so Kaiser. In der Praxis bedeutet dies, dass bereits am kommenden Sonntag, den Vortag des ersten Schultages, darum gebeten wird, einen Antigen- bzw. PCR-Tests zu Hause oder aber auch über die landesweiten Teststraßen zu absolvieren. Die Maskenpflicht in Schulen bleibt weiterhin aufrecht. Ab 17. Jänner soll es dann flächendecken verpflichtend zwei PCR-Tests und einen Antigen-Test pro Woche in den Schulen geben.

Einen einhelligen Schulterschluss unter allen Bildungsreferentinnen und Bildungsreferenten gab es auch in der Forderung an die Bundesregierung, die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen als infrastrukturell kritische Einrichtungen anzuerkennen. „Damit ist gewährleistet, dass unter bestimmten Voraussetzungen Quarantänezeiten verkürzt werden können und so die Betreuung in den Einrichtungen vor Ort gewährleistet werden kann“, so Kaiser. Diese Forderung und jene nach einer österreichweit einheitlichen Regelung wird Kaiser auf Wunsch stellvertretend für alle politischen Bildungskolleginnen und –kollegen in der morgen, Donnerstag, stattfindenden Videokonferenz mit der Bundesregierung und dem „Gecko“-Expertengremium einbringen.

Dem Wunsch nach einer Durchführung von Schulskiwochen wurde von Seiten des Bildungsministeriums eine Absage erteilt. Diese bleiben ausgesetzt, zu groß sei hier die Gefahr einer Ansteckung. Am Unterrichtsfach Bewegung und Sport wird nach großem Wunsch weiterhin festgehalten. Indoor wird der Unterricht jedoch nur mit dem Tragen von FFP2-Masken möglich sein.

Zudem haben sich die Bildungsreferentinnen und Referenten für die Aussetzung eines zweiten verpflichtenden Kinderjahres und die Aufrechterhaltung von Aufnahmeprüfungen mit physischer Anwesenheit ausgesprochen.

In der Folge soll es jeden Montag eine Risikobewertung geben, um auf Infektionszahlen bestmöglich reagieren zu können.


Quelle: Land Kärnten



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