Kärnten: Coronavirus - Evaluierung des Kontaktpersonenmanagements inklusive Quarantäneregeln gefordert
nfektionszahlen steigen weiter stark an – Forderung nach Teststrategie des Bundes
Klagenfurt (LPD). Mit heute, Donnerstag, 2.781 gemeldeten Neuinfektionen und mit 18.178 aktuell infizierten Personen steigen die Corona-Infektionszahlen derzeit stark an. Diese Entwicklung war heute Thema in den Sitzungen des Koordinationsgremiums des Landes. 221 Personen befinden sich derzeit in Behandlung in den Krankenhäusern, 12 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut. 46 Alten-, Wohn- und Pflegeheimen sind derzeit von Corona-Infektionen betroffen.
Behandelt wurde heute im Koordinationsgremium auch die aktuelle Situation an Kärntens Schulen. Dazu informierte Bildungsdirektorin Isabella Penz das Gremium. 74 Klassen seien derzeit im Distance-Learning, die Positivrate unter den Schülerinnen und Schülern beträgt derzeit 1,5 Prozent. Zwei Prozent der Lehrerinnen und Lehrer sind momentan in Krankenständen bzw. in Quarantäne.
Gefordert wird seitens des Koordinationsgremiums zudem eine neue Teststrategie und die rasche Evaluierung des Corona-Kontaktpersonenmanagements inklusive der Quarantäneregeln, die an die aktuellen Maßnahmenlockerungen angepasst werden müssten. Man sei noch immer nicht darüber informiert, wie es ab April mit den Corona-Tests weitergehen werde. „Es ist höchst an der Zeit, dass die Bundesregierung hier zu einem klaren Entschluss kommt. Geht es nach dem Koordinationsgremium des Landes, sollen die Tests in den Schulen jedenfalls bis zu den Osterferien weiterlaufen“, so Kurath.
„Die steigende Infektionslage ist auch in den vorliegenden Abwasseranalysen erkennbar“, sagte Kurath im Anschluss an die Gremiensitzungen. Auch nehme die Variante BA.2 immer mehr Platz ein, im Abwasserverband Völkermarkt/Jaunfeld beträgt der Anteil von BA.2 mehr als 20 Prozent.
Zu den Impfzahlen: 66,3 Prozent der Kärntner Bevölkerung gelten derzeit als vollimmunisiert (zumindest zwei Impfungen), 51 Prozent sind dreifach geimpft. Bei 3,6 Prozent der Gesamtbevölkerung ist das Impfzertifikat auf Grund von fehlenden Impfungen derzeit nicht gültig. „Mit 14. März werden die mobilen Impfbusse seitens des Landes eingestellt, die betroffenen Gemeinden sind bereits über diesen Schritt informiert, der sich aus den niedrigen Impfzahlen ergibt“, informierte Kurath. Laut den aktuellen Prognosen wird bis zum 18. März eine 7-Tages-Inzidenz von rund 2.700 für Kärnten erwartet, auch ein Anstieg in den Belegungszahlen der Krankenhäuser soll damit einhergehen. Wie Kurath sagte, seien derzeit von rund 1.000 Ärztinnen und Ärzten in den KABEG-Häusern 32 in Corona-Quarantäne.
Quelle: Land Kärnten