Kärnten: Coronavirus - Experten erwarten „Omikron-Wand" in nächsten Wochen
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LH Kaiser: Einzigen Schutz bietet Impfung – Auch wenn die Lage aktuell stabil ist und die Zahlen zurückgehen, müssen wir uns auf eine Infektionszunahme vorbereiten – Weitere Bremsmanöver nach Weihnachten
Klagenfurt (LPD). Die Sorge um die Auswirkungen der sich ausbreitenden Omikron-Coronavariante war heute, Mittwoch, bei der Konferenz der Bundesregierung mit den Ländern sowie Expertinnen und Experten einendes Element. Auch wenn aktuell die Infektionslage in Österreich noch stabil sei, seien die Belagszahlen auf den Intensivstationen nach wie vor hoch, und sehe man eine „Omikron-Wand“ auf Österreich zukommen. Einziger Schutz sei die Impfung, daher appellieren auch alle Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer, dieses Schutzangebot der Impfung raschestmöglich anzunehmen. Klar sei, dass nach den Weihnachtsfeiertagen weitere „Bremsmanöver“ einzuleiten sein werden.
Die von den Expertinnen und Experten empfohlenen Maßnahmen reichen in einem ersten Schritt ab 27. Dezember und damit auch für Silvester von einer Vorverlegung der Sperrstunde in der Gastronomie auf 22 Uhr (2G), einer weiteren Reduzierung von Treffen auf maximal 25 Personen mit 2G und FFP2-Maskenpflicht ohne zugewiesene Sitzplätze – sowohl in- als auch outdoor. Ebenfalls in- und outdoor gelten dann weiters für Veranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen bis 500 Personen 2G, für 1.000 Personen 2 G + und für 2.000 Personen drei Mal geimpft plus getestet. Darüber hinaus werden Einreisebestimmungen insofern verschärft, als dass Personen aus Großbritannien, Dänemark, Niederlande und Norwegen nur dann ohne Quarantäne einreisen dürfen, wenn sie dreifach geimpft sind und einen negativen PCR-Test vorweisen können. Der Handel bleibt für geimpfte Menschen bis auf weiteres offen, es gilt weiter die FFP2-Maskenpflicht. Kommende Woche findet eine weitere Neubewertung der Situation statt.
„Der Schutz der Gesundheit der Menschen in Österreich hat oberste Priorität. Dazu müssen wir die Intensivstationen und die dort seit knapp zwei Jahren bis über die Belastungsgrenzen hinaus arbeitenden Menschen entlasten bzw. auf eine neuerliche Welle vorbereiten“, macht Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser im Anschluss an die Konferenz deutlich. Es gelte, alles zu tun, um die Impfquote zu erhöhen und gleichzeitig Kontakte zu reduzieren. „Es braucht jedenfalls österreichweit einheitliche Maßnahmen, auch um einen neuerlichen generellen Lockdown zu vermeiden“, so Kaiser.
Quelle: Land Kärnten