Kärnten: Coronavirus - Freitesten mittels PCR-Gurgeltests soll ermöglicht werden
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LPD-Leiter Kurath: „Gesundheit der Bevölkerung und Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur sind die obersten Ziele“. Contact Tracing in Kärnten funktioniert aktuell - Parteipolitische Vorwürfe werden zurückgewiesen
Klagenfurt (LPD). Zur aktuellen Lage rund um das vorläufige Ende des Freitestens aus einer Corona-Quarantäne legt heute, Freitag, LPD-Leiter Gerd Kurath wiederholt die geltenden Kriterien dar. So sei ein Freitesten für all jene Personen, die ab morgen, Samstag, als Kontaktpersonen geführt werden, nicht mehr möglich. Grund dafür sei die für nächste Woche sehr hohe, prognostizierten Neuinfektionszahlen von bis zu 2.000 Personen pro Tag. „Bei der jetzigen Maßnahme handelt es sich um ein vorausschauendes Management, um die notwendigen Ressourcen und Kapazitäten vor allem für die kritische Infrastruktur aufrechterhalten zu können“, so Kurath.
Kurath betont weiter, dass das Contact Tracing derzeit in Kärnten weiterhin vollumfänglich funktioniere. Es gebe weiterhin das Eruieren von Kontakten, Bescheiderstellung, Tests, usw. „In anderen Bundesländern funktioniert das auf Grund zu hoher Zahlen längst nicht mehr. Ich weise alle parteipolitisch motivierten Vorwürfe, wir hätten in Kärnten nicht genügend Kapazitäten aufgebaut, entschieden zurück. Zudem wird daran gearbeitet, dass in den nächsten Tagen das Freitesten von Kontakten mittels PCR-Gurgeltests ermöglicht wird, das dauert aber noch mehrere Tage“, so Kurath.
Nicht betroffen vom Freitest-Stopp seien all jene Personen, die bei einem Kontakt mit einer infizierten Person entweder bereits geboostert sind bzw. eine FFP-2-Maske getragen haben. „All diese Personen werden nicht als Verdachtsfall geführt und daher wird der Kreis all jener Personen, die sich nicht aus einer Quarantäne freitesten können, deutlich kleiner“, erklärt der LPD-Leiter. Alle Termine die bis heute für die nächsten fünf Tage für das Freitesten verplant wurden, werden vollumfänglich durchgeführt.
Das nunmehrige Ende des Freitestens solle so lange gelten, bis sich die momentane Infektionslage abschwäche. „Die Zahlen werden laufend evaluiert und sind die Basis unserer Entscheidungen. Die Gesundheit der Bevölkerung und die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur sind dabei unsere obersten Ziele“, so Kurath.
Quelle: Land Kärnten