Kärnten: Coronavirus - Großer Andrang bei Booster-Impfungen
Foto: Büro LHstv.in Prettner
LHStv.in Beate Prettner, stellvertretener Leiter der ÖGK Kärnten, Maximilian Miggitsch: Viele Impfwillige der älteren Generation bei Start der Booster-Impfung im Alpen-Adria-Zentrum – terminfixierte Impfungen und freies Impfen halten sich die Waage – Anmeldung unter kaernten-impft.ktn.gv.at wird empfohlen
Klagenfurt (LPD). „Start geglückt, Andrang größer als erwartet“, so lautet die erfreuliche Bilanz nach dem Startschuss der Booster-Impfungen im Alpen-Adria-Zentrum in Klagenfurt. „Obwohl für die Drittimpfung in erster Linie auf den Hausarzt verwiesen wurde, haben wir für den heutigen ersten Tag über 300 fixe Impftermine vergeben. Das heißt, die Personen haben sich zuvor über die Impfplattform des Landes kaernten-impft.ktn.gv.at angemeldet und dort einen fixen Termin erhalten. Die Wartezeiten sind für sie weggefallen“, informiert Gesundheitsreferentin Beate Prettner, die gemeinsam mit Maximilian Miggitsch von der ÖGK beim Impfstart dabei gewesen ist. Überraschend groß war der Andrang beim freien Impfen: „Es besteht auch die Möglichkeit, ohne Voranmeldung zu kommen, wir haben dafür eigene so genannte offene Impfstraßen installiert“, betont Miggitsch. „Hier muss man mit Wartezeiten rechnen.“
Für den Tag eins wurden vorerst drei Impfstraßen geöffnet – mit der Option, nach Bedarf bis zu zehn Impfstraßen zu aktivieren. „Wir sind gerüstet, sowohl personell als auch logistisch, was den Impfstoff betrifft“, versichert Miggitsch.
Wie Prettner informiert, wurden in der Vorwoche an alle rund 32.000 über 80-jährigen Kärntner Briefe von Seiten des Landes verschickt, mit der Aufforderung, sich sechs bis spätestens neun Monate nach dem Zweitstich die Booster-Impfung geben zu lassen. „Primäre Anlaufstelle sind die niedergelassenen Ärzte. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich so wie hier im Alpen-Adria-Zentrum in einer Impfstraßen impfen zu lassen", so Prettner.
Abgesehen von den über 80-Jährigen ergeht der Aufruf, sich nach sechs bis neun Monaten ein drittes Mal impfen zu lassen, auch an folgende Personen: Über 65-Jährige, alle mit Astra-Zeneca-Geimpfte, unabhängig vom Alter sowie an alle Personen unabhängig vom Alter mit Vorerkrankungen bzw. hohem Risiko. „Unter Vorerkrankung und Risiko sind beispielsweise zu verstehen: Trisomie 21, Personen mit Demenz, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, Adipositas (BMI ?30), Lungenerkrankungen, Herzerkrankungen, Krebserkrankung, HIV-Infektion, chronische Nierenerkrankungen, chronische Lebererkrankungen“, erläutert die Gesundheitsreferentin. Dringend empfohlen wird die Booster-Impfung nach sechs Monaten nach der Zweitimpfung zudem dem gesamten Gesundheits- und Pflegepersonal sowie Pädagogen.
Die Impfstraßen im Alpen-Adria-Zentrum in Klagenfurt sind jeweils mittwochs und donnerstags von 9 bis 17 Uhr von der ÖGK besetzt. Zudem impft das Rote Kreuz jeweils samstags von 8 bis 18 Uhr. Ab 6. November stockt das Rote Kreuz seine Impfzentren auf vier auf: Wolfsberg, Villach und Spittal kommen dazu. Für alle Impfzentren gilt: Sie sind so eingerichtet, dass sowohl Impfungen mit fixen Terminen durchgeführt werden können, als auch Impfstraßen für das offene, freie Impfen ohne Voranmeldung bedient werden.
Gesundheitsreferentin Prettner appelliert an die betroffenen Bevölkerungsgruppen, sich jedenfalls den dritten Stich geben zu lassen: „Wir kommen in die kalte Jahreszeit und damit wieder in gefährliche Monate: Das Virus ist nach wie vor unter uns. Wie sehr es wieder um sich greift, zeigen die aktuellen Infektionszahlen. Und diese zeigen auch, dass Geimpfte sehr geschützt sind.“
Quelle: Land Kärnten