Kärnten: Coronavirus - Höchste Neu-Infektionszahl seit Beginn der Pandemie

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18 Nov 18:37 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

1.029 Neuinfektionen in 24 Stunden – höchster Zuwachs seit Ausbruch der Pandemie – flächendeckende Abwasserproben belegen weiteren Anstieg – klare Prognose: steigende Infektionen vor allem im unteren Drautal

Klagenfurt (LPD). Die heute in Kärnten gezählten Neuinfektionen erreichen einen seit Ausbruch der Pandemie noch nie dagewesenen Höchststand. 1.029 Neuinfektionen wurden in den letzten 24 Stunden gezählt, aktuell sind in Kärnten 8.818 Menschen an Corona erkrankt. Auch die Anzahl der Menschen, die auf Grund der Infektion eine Behandlung im Krankenhaus brauchen, steigt weiter. Es befinden sich heute 245 coronapositive Patienten in stationärer Behandlung, 35 von ihnen müssen intensivmedizinisch betreut werden. Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, erläutert: „von den 35 Intensivpatienten sind 16 geimpft, von den 210 Patienten auf Normalstationen sind 107 geimpft. Die Impfdurchbrüche sind eindeutig auf Vorerkrankungen zurück zu führen oder auf Medikamente, die die Impfeffektivität reduzieren!“. Leider seien laut Kurath auch zwei weitere Todesfälle zu verzeichnen, ältere Personen, ungeimpft, sind nach einer Coronainfektion verstorben.

Kärnten ist auf Grund seiner Inzidenz von 1.026,7 derzeit im Spitzenfeld der Bundesländer zu finden, der Durchschnitt in Österreich liegt bei 971,5. Villach Land weist eine weiterhin hohe Inzidenz von 1.304,7 auf, St. Veit 566,1 – innerhalb diesen Spannungsfeldes bewegen sich die anderen Bezirke Kärntens.

Kurath gab auch eine Übersicht zur Lage in den Schulen, die PCR-Testergebnisse dieser Woche, die seit gestern Abend vorliegen, liefern weitere 521 positive Fälle, derzeit sind 40 Klassen und 4 Schulen auf Grund der Infektionslage geschlossen.

„Neue Ergebnisse und damit die vorhersehbaren Neuinfektionen in den einzelnen Regionen Kärntens liefern die flächendeckenden Abwasserproben in Kärnten, die zwei Mal in der Woche analysiert werden und uns vorliegen. Ein größeres zunehmendes Infektionsgeschehen werden wir demnach im unteren Drautal demnächst verzeichnen. St. Veit, Feldkirchen, Kohldorf, St. Andrä sind die Regionen wo die Infektionen demnächst auch ansteigen werden. Stabil sind derzeit Klagenfurt Stadt, Spittal und Villach Stadt. Kein Infektionsgeschehen erwarten wir auf Grund der vorliegenden Analysen in Hermagor“, erklärte Kurath. Die betroffenen Regionen, konkret die Gesundheitsbehörden der Bezirkshauptmannschaften werden bei Vorliegen der Analysen informiert, die Info geht dann weiter an betroffene Gemeinden, damit vor Ort die Bevölkerung sensibilisiert werden kann.

Morgen werde das Land Kärnten mit dem Konsortium der Gurgeltets und im Beisein der Länder Steiermark, Burgenland und Vorarlberg tagen, um eine Entspannung der Lage bei den Auswertungen der Gurgeltests auszuloten, bzw. eine Lösung herbeizuführen. Auch die Kärntner Gemeinden werden wieder aktiv und errichten Antigen-Teststraßen, in 31 Gemeinden bestehen diese, weitere Gemeinden melden sich laufend, um das Angebot wieder auszuweiten.



Quelle: Land Kärnten



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