Kärnten: Coronavirus - Impf-Intervall wird verkürzt
Um besseren Schutz gegen Virusvarianten aufzubauen wird Abstand zwischen den beiden Impfungen verkürzt – Land startet zudem eine Impfkampagne – Vom Bund wird einheitlicher Rahmen für Gurgeltests gefordert
Klagenfurt (LPD). Mit einer 7-Tages-Inzidenz von 2,3 (leicht gesunken) befindet sich Kärnten die Coronainfektionen betreffend weiter auf einem guten Weg. Das wurde auch heute, Montag, in der wöchentlichen Sitzung des Koordinationsgremiums bestätigt. Erstmals seit Beginn der Pandemie gab es seit gestern keine Neuinfektionen. Unter den bestehenden Erkrankungen gibt es zwei neue Verdachtsfälle der Deltavariante. Damit gibt es vier Delta-Verdachtsfälle, drei nachgewiesene Fälle und einen Fall der brasiilianischen Variante. Die vier Verdachtsfälle der Deltavariante werden analysiert.
Bei den Erstimpfungen ab dem 12. Lebensjahr liegt Kärnten bei 57,8 Prozent. Vollimmunisiert sind 40,1 Prozent der Bevölkerung ab 12 Jahren. Weil man vor den Virsuvarianten mit zwei Teilimpfungen am Besten geschützt ist, werden künftig auch die Abstände zwischen den beiden Teilimpfungen verkürzt. So liegt dieser bei Biontech/Pfizer künftig bei drei Wochen, bei Astra Zeneca bei acht Wochen und bleibt nur bei Moderna mit vier Wochen unverändert. Laut Aussagen in der Sozialreferentinnen und –referenten-Konferenz wird es zudem im neunten Monat nach dem Erststich eine Auffrischungsimpfung geben.
Nachdem vergangene Woche alle auf der Plattform des Landes vorgemerkten Personen eingeladen werden konnten, haben sich seit vergangener Woche weitere 800 Impfwillige registriert. Mit einer Impfkampagne, die noch in dieser Woche startet, soll ebenfalls auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht werden, sich durch eine Impfung gegen das gefährliche Virus zu schützen. Geimpft wird bei 340 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie in den Impfstraßen des Landes. Auch in dieser Woche sollen 12.000 Impfdosen in den Impfstraßen und mehr als 24.100 weitere Dosen bei den niedergelassenen Ärzten verabreicht werden.
Gespräche mit dem Bund wird es noch in dieser Woche auch zu einer weiteren Testmöglichkeit geben. Kärnten fordert eine einheitliche Regelung die Gurgeltests betreffend. Nur unter den entsprechenden Rahmenbedingungen kann zuerst ein Pilotprojekt aufgebaut werden, welches dann auf die breite Bevölkerung ausgerollt werden könnte.
Quelle: Land Kärnten