Kärnten: Coronavirus - Impfbereitschaft steigt

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Kärnten

12 Nov 18:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Gremium ruft dringend zum Impfen auf – Infektionszahlen haben traurigen Rekord erreicht – Anmeldeplattform wird vereinfacht – Bund verschickt mehrere Erinnerungsschreiben

Klagenfurt (LPD). 61, 6 Prozent der Kärntner Bevölkerung sind mit zwei Dosen der Corona-Schutzimpfung, 64, 7 Prozent zumindest mit einer Dosis versorgt. Mit 945 positiv PCR-Getesteten in nur 24 Stunden hat unser Bundesland heute aber einen traurigen Höchststand erreicht. Die meisten Erkrankungen kommen derzeit bei den 5- bis 14-Jährigen vor. Aus der Sitzung des Impfgremiums kommt daher heute, Freitag, noch einmal der dringende Apell, die Impfmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.

Die Impftermine für dieses Wochenende sind auf der Homepage des Landes unter coronainfo.ktn.gv.at zu finden. Die Termine für nächste Woche werden am Montag online gestellt. „Wer sich unter kaernten-impft.ktn.gv.at für eine Impfung anmeldet, bekommt einen fixen Termin und hat im Normalfall mit keinen langen Wartezeiten zu rechnen. Aber auch beim freien Impfen wird darauf geachtet, dass ältere oder gebrechliche Menschen vorgezogen werden“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes in der Medieninformation zur Gremiumssitzung. Die Impfbereitschaft sei in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen.

Mit 30. November wird auch die Impfplattform des Landes adaptiert. Nach der Umstellung wird keine Vormerkung mehr nötig sein. Das heißt, dass Impfwillige sich dann direkt einen Impftermin aussuchen und buchen können. Wir bitten um Verständnis, dass Anmeldungen während der Umstellung für einige Stunden nicht möglich sein werden.

1.417 Impfungen wurden diese Woche am Aktionstag für Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Angehörige verabreicht. 530 Kinder und Jugendliche sowie 887 Pädagoginnen und Pädagogen, aber auch andere Impfwillige wurden dort mit Impfstoff versorgt. Derzeit sind 15 Klassen und eine Schule geschlossen. In einigen Fällen läuft das Contact Tracing noch – weitere notwendige Schließungen können daher derzeit nicht ausgeschlossen werden.

Gleich mehrere Schreiben will der Bund in den kommenden Tagen versenden. So soll dieser Tage ein Erinnerungsbrief an all jene adressiert werden, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden. Die Datenlage zeigt, dass der Impfstoff nicht so lange wie angenommen vor der Deltavariante schützt. Ein zweiter Stich wird daher dringend empfohlen. Ab 3. Jänner ist zudem auch das Impfzertifikat nach der ersten Dosis mit Johnson & Johnson nur mehr 270 Tage ab dem Tag der Impfung gültig – für einen Impfnachweis ist dann die zweite Dosis notwendig.

Ein weiteres Schreiben ergeht an all jene, denen die zweite Dosis vor rund sechs Monaten verabreicht wurde. Ihnen wird empfohlen sich mit einer dritten Dosis zu versorgen.

Ein drittes Schreiben wird Anfang Dezember an jene Personen ab 12 Jahren ergehen, die bisher noch keine Impfung erhalten haben. Sie werden darin zum Impfen aufgefordert.

Information gab es von Kurath zudem zu den seit Montag erhältlichen Gurgeltests: Rund 50.000 Kärntnerinnen und Kärntner haben sich auf der Plattform test.zmdx.at bereits registriert. 200.000 Testkits wurden diese Woche an teilnehmende Spar-Filialen und Apotheken verteilt. Die nächste größere Lieferung wird am kommenden Dienstag erfolgen. Mehr als 104.612 Testkits wurden diese Woche bereits verteilt, und rund 18.203 Tests auch zur Analyse geschickt. „Bitte horten Sie die Tests nicht zuhause, sondern verwenden Sie diese auch“, appelliert Kurath um auch keine unnötigen Ressourcen zu verschwenden.



Quelle: Land Kärnten



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