Kärnten: Coronavirus - Impfgremium setzt Maßnahmen für niederschwellige Impfmöglichkeiten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
17 Jul 18:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Impfgremium des Landes beriet aktuelle Infektionslage – Kläranlagen liefern Daten über Alpha- und Deltavarianten – freier Impftag Sonntag in St. Veit – mobile Impfteams für Gemeinden mit geringer Durchimpfungsrate – Vorbereitungen für Auffrischungsimpfungen im Herbst

Klagenfurt (LPD). Das Impfgremium des Landes hat sich heute in einer umfangreichen Sitzung zur derzeitigen Infektionslage und Durchimpfungsrate beraten und es wurden Maßnahmen gesetzt, um der Bevölkerung so niederschwellig wie möglich, Impfungen anbieten zu können.
Erfreulich stellen sich die Anmeldungen der jungen Kärntnerinnen und Kärntner auf der Vormerkplattform des Landes dar. Seit Start der Impfkampagne am 30. Juni haben sich insgesamt mehr als 6.300 Personen neu vorgemerkt. 1.057 zwölf bis 15Jährige und 1.040 16-20Jährige sind auf der Plattform des Landes für eine Schutzimpfung angemeldet, 20-30Jährige haben sich 1.021 vorgemerkt, die Impfungen laufen bereits, männliche und weibliche Impfwillige halten sich die Waage. Über 60 % der ab 12Jährigen in Kärnten sind nun bereits mit der ersten Impfung versorgt, 48,6 % sind Vollimmunisiert.

Klar nachgewiesen konnten die Alpha- (ehem. Britische Variante) und die Delta-Variante in Kärntens Abwässern werden, das Impfgremium erhielt heute einen entsprechenden Bericht. Mit diesen in Kärnten vorherrschenden Virus-Varianten sind leider auch die viel höheren Ansteckungsmöglichkeiten verbunden. Daher ist nach den Beratungen des Impfgremiums der Schutz der Bevölkerung bzw. der Zugang zur Impfung noch niederschwelliger zu gestalten, als bisher.

Das Land wird in der KW 32 nun auch mobile Impfteams in jenen Gemeinden zur Verfügung stellen, wo die Durchimpfung bisher gering ist. Die Planungen laufen, es sind Örtlichkeiten notwendig, wo die impfwillige Bevölkerung auch unter den entsprechenden Vorgaben geimpft werden kann. Die Impfteams werden von 8 bis 16 Uhr vor Ort sein. Man überlegt derzeit auch, Veranstaltungen zu nutzen, um den Zugang zu Impfungen zu ermöglichen. Zur Verfügung gestellt wird der Impfstoff von Johnson&Johnson, nur eine Impfung ist nötig. Alles passiert in Abstimmung mit den jeweiligen Gemeinden.

Am Sonntag führt das Land auch den freien Impftag in St. Veit durch, Impfwillige können ohne Voranmeldung zur Impfung kommen, Lichtbildausweis und E-Card sind nötig. Von 8 bis 18 Uhr stehen in St. Veit über 1.000 Impfdosen zur Verfügung für Erstimpfungen. Drei Wochen später soll dann die Zweitimpfung wieder am selben Ort erfolgen. Wer möchte, kann die Zweitimpfung aber auch bei einem niedergelassenen Arzt durchführen lassen. Nicht vorgesehen ist es, am freien Impftag Touristen zu impfen.

Weiters wird an einem generellen Impfzentrum geplant, womit die bestehenden Impfstraßen reduziert werden. Das Zentrum soll in Klagenfurt entstehen und auch an Samstagen geöffnet haben. Geimpft werden können vorgemerkte Personen ebenso wie jene, die sich spontan für den Stich entscheiden. Ebenso in Planung befinden sich bereits die Auffrischungsimpfungen, die mit November in Kärnten durchgeführt werden sollten, die Absprache mit dem Bund diesbezüglich erfolgt laufend.

Nächste Woche stehen in Kärnten insgesamt über 12.000 Impfdosen zur Verfügung, die Priorität liegt derzeit auf den Zweitimpfungen, rund 300.000 müssen noch durchgeführt werden. 235.923 Vollimmunisierungen sind bisher erfolgt. 541.257 Impfdosen wurden in Kärnten insgesamt verabreicht.



Quelle: Land Kärnten



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