Kärnten: Coronavirus - Kärnten verschärft die Maßnahmen
Koordinationsgremium tagte in Sondersitzung: 2-G-Regel in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen ab 500 Personen – FFP2-Maskenpflicht im Handel und in Kultureinrichtungen in denen die 3-G-Regel nicht gilt
Klagenfurt (LPD). 358 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden – die Zahlen der Coronapatienten steigen weiter an und damit einhergehend wird auch eine Auslastung der Krankenhäuser – und allen voran der Intensivbetten – prognostiziert. Mit heute, Freitag, werden 18 Covid-Intensivpatientinnen und –patienten in den Kärntner Krankenhäusern behandelt. Das Koordinationsgremium tagte dringlich am Abend unter der Leitung von LH Peter Kaiser, LHStv.in Beate Prettner, LR Martin Gruber sowie Koordinator Günther Wurzer in einer Sondersitzung mit Expertinnen und Experten und beschloss die regionale Verschärfung der Corona-Maßnahmen ab 4. November. Damit knüpft Kärnten an die Empfehlungen der Corona-Kommission an, die empfiehlt, Maßnahmen aus dem geplanten österreichischen Stufenplan bei steigender Belegung der Intensivbetten vorzuziehen.
Verschärfungen gibt es in folgenden Bereichen:
• Nachtgastronomie und Zusammenkünfte ohne zugewiesene Sitzplätze ab 500 Personen: Diese dürfen ab 4. November nur mehr von geimpften und genesenen Personen betreten werden. Es gilt also die 2-G-Regel.
• Im gesamten Handel sowie in Kultureinrichtungen in denen die 3-G-Regel nicht gilt, wie beispielsweise in Museen und Bibliotheken. Dort ist ab diesem Zeitpunkt wieder die FFP2-Maskenpflicht aufrecht.
• Darüber hinaus wird die Kontrolle der gesetzten Maßnahmen intensiviert.
„Politik sowie Expertinnen und Experten haben nach reiflicher Überlegung diese Maßnahmen mit raschem Inkrafttreten erarbeitet“, begründet Kaiser die Entscheidung im Koordinationsgremium.
„Ich fühle mich den Mitarbeiterinnen und den Mitarbeitern in den Krankenanstalten verpflichtet und halte es daher für notwendig möglichst rasch weitere Maßnahmen umzusetzen“, so Prettner.
„Die Tendenz ist besorgniserregend. Man muss die Lage täglich neu bewerten. Aufgrund der heutigen Einschätzung des Expertengremiums müssen wir jetzt reagieren, damit wir mit einem geringen Maß an Einschnitten durch den Winter kommen. Es geht jetzt darum die Entwicklung zu stoppen, zum Schutz der Bevölkerung und auch mit Blick auf die Wirtschaft“, betont Gruber.
Quelle: Land Kärnten