Kärnten: Coronavirus - Keine Verschärfung der bundesweiten Maßnahmen in Kärnten

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
06 Jän 18:27 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Strengere Kontrollen und Strafen, neue Quarantäneregeln und FFP2-Maske auch im Freien – An Impfpflicht wird weiter festgehalten – Schule startet mit Präsenzunterricht

Klagenfurt (LPD). Anlässlich der Videokonferenz zwischen Bund und Ländern traf sich heute, Donnerstag, auch das Kärntner Koordinationsgremium zu einer Sondersitzung. Grundlage für die Debatten waren die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen. „In Kärnten wird man die Situation beobachten und regelmäßig evaluieren – zusätzliche Verschärfungen wird es vorerst aber nicht geben“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes in der anschließenden Medieninformation.

Zu den Maßnahmen des Bundes zählen einerseits die Verschärfung der Kontrollen und Strafen – so soll im Handel die 2G-Regel verschärft kontrolliert werden und es sind Schwerpunktaktionen der Exekutive geplant. Zum anderen gelten ab Samstag, 8. Jänner, verkürzte Quarantäneregeln. So fällt beispielsweise bei den Kontaktpersonen die Kategorie II komplett weg. Für Personen die entweder geboostert sind oder während des Kontaktes mit einem Infizierten eine Maske getragen haben, gibt es künftig weder die häusliche Absonderung noch sonstige Maßnahmen. Alle anderen Kontaktpersonen fallen in die bisherige Kategorie I und können sich am 5. Tag freitesten. Symptomlose Infizierte die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, dürfen unter Auflagen am 5. Tag wieder arbeiten. Kontaktpersonen der Kategorie I müssen während der Verrichtung ihres Dienstes in der kritischen Infrastruktur täglich einen PCR-Test vorlegen und mit FFP2-Maske arbeiten. Diese muss künftig zudem von allen überall dort getragen werden, wo der Abstand von zwei Metern nicht eingehalten werden kann – also auch im Freien. Weiter festgehalten wird von Seiten des Bundes an der angekündigten Impfpflicht. Der Gültigkeit der Impfzertifikate wird auf sechs Monate reduziert.

Die Regeln im Bildungsbereich bleiben vorerst wie beschlossen. Die Situation wird aber regelmäßig evaluiert. „Es ergeht der Aufruf an alle Eltern, die Kinder am Sonntag vor Schulbeginn noch einmal zu testen“, so Kurath. An den ersten beiden Schultagen wird zusätzlich ein Antigentest durchgeführt. Schulen und Kindergärten werden, wie auch von LH Peter Kaiser gefordert, ab sofort zur kritischen Infrastruktur gezählt.

„Ziel aller Maßnahmen ist das Vermeiden eines weiteren Lockdowns“, betont Kurath. Sollte es doch zu einem solchen kommen, würde es laut den Expertinnen und Experten angesichts der raschen Verbreitung von Omikron wohl auch zu Schulschließungen kommen.


Quelle: Land Kärnten



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