Kärnten: Coronavirus - Land Kärnten legt Contact Tracing für Omikron-Verdachtsfälle fest
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Tendenz nach unten bei Infektionszahlen in Kärnten weiterhin gegeben – Inzidenz sinkt weiter auf 426,6 – Impfungen legen zu – Omikron verlangt neuen Umgang mit Verdachtsfällen
Klagenfurt (LPD). Noch ist die Auswirkung der sich ausbreitenden Omikron-Variante nicht wissenschaftlich detailliert hinterlegt, nichts desto trotz bereitet sich das Land Kärnten vor. „Es wurde die Vorgangsweise bei Omikron-Verdachtsfällen nach Empfehlung des Gesundheitsministeriums mit den Gesundheitsbehörden der Bezirkshauptmannschaften klar geregelt, was auch geimpfte Personen betrifft“, hält Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes heute fest.
Demnach werden geimpfte und ungeimpfte Omikron-Verdachtspersonen 14 Tage lang abgesondert und sie können sich ab dem 10. Tag mittels PCR-Test freitesten. Geimpfte und ungeimpfte Kontaktpersonen, beispielsweise Haushaltsmitglieder, von Omikron-Verdachtsfällen werden für 14 Tage abgesondert, werden zu Beginn und am Ende der Quarantäne PCR-getestet, aber ein Freitesten ist nicht möglich.
„Kontaktpersonen in einem Haushalt, wo Abstände nicht eingehalten werden, wo Kontakte unvermeidbar sind, ist das Tragen einer FFP2 Maske empfohlen. Das betrifft aber nicht nur Omikron, das ist allen Kontaktpersonen empfohlen, um die Infektionsketten unterbrechen zu können“, so Kurath über weiteren Empfehlungen des Gesundheitsminsteriums.
Im Koordinationsgremium des Landes wurden die heutigen Infektionszahlen genauso analysiert wie die Impfzahlen. Erfreulich ist, dass derzeit die Tendenz der Infektionen weiterhin nach unten zeigt, die Impfzahlen nun wieder ansteigen. Auch in den Schulen sinken die Infektionszahlen, aktuell sind 18 Klassen geschlossen, keine Schule ist geschlossen. In der vorigen Woche wurden in Kärnten 49.000 Impfungen durchgeführt. 3.500 Menschen ließen sich zum ersten Mal impfen, 8.200 holten ihren Zweitstich und 37.300 Personen wurden geboostert. In Summe sind in Kärnten bereits 180.058 Menschen mit dem 3. Stich versorgt.
Seit heute Montag, gibt es in den Teststraßen wieder Antigentests für die Bevölkerung, die Anmeldung erfolgt über Österreich-testet. Die PCR-Testkapazitäten sind nach wie vor für die Verdachtsfälle gebunden, wobei auch hier wieder PCR-Tests für die Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden sollten, wenn sich die Infektionslage weiter verbessert und sich damit die Verdachtsfälle verringern. Auch bei den Gurgeltests habe sich die Anfangsprobleme gelöst, rund 3.000 Tests werden täglich für Kärnten analysiert, die Kapazitäten liegen bei 10.000 pro Tag.
Quelle: Land Kärnten