Kärnten: Coronavirus - Landeskulturreferenten starten Initiative „Pro Kultur“
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LH Kaiser nach Konferenz der Landeskulturreferenten: Bundesländerübergreifender Schulterschluss, um erste Veranstaltungen zu ermöglichen - Kulturschaffende haben unsere Solidarität verdient, geschlossenes und klares Zeichen an Bundesregierung notwendig
Klagenfurt (LPD). Die aktuelle Lage und die kommenden Corona-Schritte, die am Montag seitens der Bundesregierung nach einem Gipfel mit den Landeshauptleuten in Wien präsentiert wurden, waren gestern, Dienstag, Themen in einer Videokonferenz der Landeskulturreferenten und -referentinnen, an der auch Kultur-Staatssekretärin Andrea Mayer teilnahm.
Landeshauptmann Peter Kaiser berichtete in diesem Zusammenhang, der Kulturbereich habe gerade mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern in den Bundesländern starke Fürsprecher. Gegenüber der Bundesregierung habe man sich jedenfalls intensiv dafür eingesetzt, zumindest gewisse Öffnungen unter strengen Sicherheitsmaßnahmen zu ermöglichen. Kaiser berichtet in diesem Zusammenhang von einem bundesländerübergreifenden Schulterschluss „Pro Kultur“, der zum Ziel hat, erste Kulturveranstaltungen unter klaren Sicherheitsmaßnahmen wie etwa Corona-Schnelltests zu ermöglichen. „Die Künstlerinnen und Künstler und alle Kulturinteressierten haben unsere volle Solidarität und Aufmerksamkeit in dieser schwierigen Situation verdient. Die Bundesregierung hat daher alle Möglichkeiten zu prüfen, wie es zu ersten Öffnungen im Kulturbereich kommen kann“, so Kaiser. Die Performance der Bundesregierung sei hier „enttäuschend“, erklärte der Landeshauptmann.
Mit dem Öffnen der Gastgärten am 15. März in Vorarlberg bzw. am 27. März in den anderen Bundesländern müssten auch kulturelle Veranstaltungen - zumindest im Freien - erlaubt seien. Ab dem 27. März sollte die Bundesregierung zudem Kulturveranstaltungen unter klaren Sicherheitsbestimmungen ermöglichen. Um dieses Ziel für die Kulturschaffenden zu erreichen, sei ein klares und gemeinsames Zeichen der Kulturreferentinnen und -referenten sowie auch der Kultur-Staatssekretärin notwendig, appellierte Kaiser in der Videokonferenz.
Quelle: Land Kärnten