Kärnten: Coronavirus - Neue Teststrategie mit zahlreichen Ausnahmen und offenen Fragen
LHStv.in Beate Prettner: Teststrategie wird das Prozedere nicht einfacher machen, im Gegenteil – zahlreiche notwendige Ausnahmen, doch Umsetzung ungeklärt– unverändert bleiben Verdachtsfalltestungen in Teststraßen des Landes
Klagenfurt (LPD). „Die neue Teststrategie des Bundes, die mit 1. April wirksam wird, wird das Prozedere nicht unbedingt einfacher machen – im Gegenteil. Auch nach der heutigen Sitzung zwischen Bund und Bundesländern bleiben Fragen offen“, informiert Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Definiert wurden Personengruppen, für die die Tests auch ab dem 1. April unbegrenzt bleiben: „Wie diese aber zu den zusätzlichen Tests kommen, darauf hatte der Bund keine Antwort. Es obliegt offenbar den Ländern, hier gangbare Möglichkeiten zu schaffen“, sagt Prettner. „Kärnten wird daher am Montag im Koordinationsgremium mögliche Lösungen beraten.“
Die Ausnahmen sind: Besucher, Bewohner, Mitarbeiter und externe Dienstnehmer von Alten- und Pflegeheimen; Behindertenwesen; Kuranstalten; Krankenanstalten; Mobile Dienste; elementarpädagogische Einrichtungen; Rettungsorganisationen, Flüchtlingshilfe. „Diese Ausnahmen sind berechtigt und dringend notwendig. Ebenso dringend wäre es aber auch gewesen zu sagen, wie und wo das Mehr an Testungen durchgeführt werden kann“, so die Gesundheitsreferentin. Immerhin dränge die Zeit…
Weiterhin bestehen bleiben die Teststationen für Verdachtsfälle: „Hier ändert sich nichts. Verdachtsfalltestungen werden in Kärnten wie gehabt durch das Rote Kreuz in den Teststraßen in unseren Bezirksstädten durchgeführt“, versichert Prettner.
Der Bezug der Antigentests (begrenzt auf fünf pro Monat) erfolgt laut Bund via e-Card in Apotheken.
Quelle: Land Kärnten