Kärnten: Coronavirus - Raschere Kommunikation vom Bund gefordert
Koordinationsgremium ruft die Kärntner Bevölkerung auf, das Impfangebot anzunehmen – Aufforderung an Gastronomen und Gäste 3G-Regel bzw. 2G-Regel einzuhalten
Klagenfurt (LPD). Mehrere Aufrufe tätigte das Koordinationsgremium nach seiner jüngsten Sitzung gestern, Montag. In einem richtet sich das Gremium geführt von Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner an die Bundesregierung. „Die Kommunikation zwischen Bund und Ländern ist nicht optimal und muss gerade jetzt, wo wir uns auf den Herbst vorbereiten müssen, dringend wieder verbessert werden“, war man sich einig. Die Umstellung auf die 2G-Regel in der Nachtgastronomie beispielsweise sei so überraschend gekommen, dass dem Land keine Zeit geblieben sei, der damit notwendig gewordenen Nachfrage nach Gratis-PCR-Tests nachzukommen. Wie bereits angekündigt, wird sich das Land der bundesweiten Aktion „Alles gurgelt“ anschließen. Derzeit wird geprüft, ob eine Zwischenlösung in den Teststraßen des Roten Kreuzes angeboten werden kann. Die Vorbereitungen dazu laufen.
Auch für den im Parlament bereits beschlossenen Pflegebonus gebe es noch keine Richtlinien. „Eine Auszahlung dieses versprochenen Bonuses ist uns damit nicht möglich“, weist Prettner auf die Notwendigkeit konkreter Richtlinien hin.
Einmal mehr ergeht auch ein Aufruf an alle Kärntnerinnen und Kärntner, sich durch eine Impfung zu schützen. 62,1 Prozent der über 12-jährigen Bevölkerung ist zumindest bereits teilimmunisiert – 53,7 Prozent sind vollständig geimpft. Mit niederschwelligen Angeboten, wie zwei freien Impftagen (8. August in Wolfsberg und 14. August in Villach), mobilen Impfteams sowie der Öffnung des Impfzentrums in Klagenfurt ab der Kalenderwoche 32 für Impfungen ohne Voranmeldung, soll die Impfbereitschaft weiter erhöht werden. Das Koordinationsgremium ruft auch Betriebe auf, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend zu motivieren.
Das Gremium richtet sich auch an die Gastronomiebetreiber und deren Gäste. Nur durch strikte Kontrolle der 3G-Regel bzw. der 2G-Regel könne das Entstehen von Clustern verhindert werden. Es liege sowohl im Interesse der Restaurant- und Lokalbetreiber wie auch im Interesse der Gäste, den bestmöglichen Schutz aufzubauen.
Quelle: Land Kärnten