Kärnten: Coronavirus - Vereinbarung zwischen Land Kärnten und Ärztekammer unterzeichnet
© LPD Kärnten
Mehr als 270 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte unterstützen bei der Umsetzung der Impfstrategie – Geimpfte werden über Elektronischen Gesundheitsakt aus der Vormerkplattform gestrichen
Klagenfurt (LPD). Eine Vereinbarung zwischen dem Land Kärnten und der Ärztekammer wurde heute, Freitag, nach intensiven Gesprächen unterzeichnet. 270 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte und in weiterer Folge weitere 60 Wahlärztinnen und Wahlärzte sollen demnach bei der Umsetzung der Impfstrategie unterstützen. „Gemeinsam können wir ein flächendeckendes Impfangebot in ganz Kärnten anbieten“, zeigen sich Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner zuversichtlich. Getragen wird das Übereinkommen auch von ÄK-Präsidentin Petra Preiss. Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung weiters anwesend waren Corona-Koordinator Günther Wurzer, die beiden Impfkoordinatoren Veronika Burger und Ulrich Radda, sowie Wilhelm Kerber, Kurienobmann der Ärztekammer und seine Stellvertreterin Maria Korak-Leitner.
„Um eine möglichst hohe Durchimpfungsrate zu erreichen, muss es unser Ziel sein, ein möglichst niederschwelliges Angebot zu schaffen. Das wäre uns ohne die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wohl nicht gelungen“, so Kaiser.
„Neben den Impfstraßen des Landes haben die Bürgerinnen und Bürger dank dieser Parallelstruktur nunmehr die Möglichkeit, sich auch bei ihrem Hausarzt, der über eventuelle Krankheitsverläufe Bescheid weiß, beraten und impfen zu lassen“, betonte Prettner, die derzeit noch krankheitsbedingt nicht persönlich anwesend sein konnte.
Die Anzahl der von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten geimpften Patientinnen und Patienten wird dem Land Kärnten samt Kategorisierung nach Alter, Berufs- oder Risikogruppe ein Mal wöchentlich übermittelt. Über die Elektronische Gesundheitsakte sollen die beim Hausarzt Geimpften aus der Vormerkplattform des Landes gestrichen werden.
Eine Liste aller Impfärzte gibt es laut Ärztekammer vorerst nicht. Patientinnen und Patienten sollten sich diesbezüglich aber an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt wenden. Impfen darf allerdings nicht nur der Hausarzt.
Quelle: Land Kärnten