Kärnten: Coronavirus - Zahl der Corona-Todesfälle auf 36 erhöht

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Foto: Virus LandKärnten / Symbolbild
06 Nov 17:53 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Acht Sterbefälle über mehrere Tage im November, sind gebündelt im EMS aufgeschienen – Über 20 Arztpraxen für Antigentests gemeldet – Lage angespannt, aber ausreichend Bettenkapazitäten in Krankenhäusern

Klagenfurt (LPD). Die Zahl der Corona-Todesfälle hat sich in Kärnten auf 36 erhöht. Insgesamt acht Sterbefälle von mehreren Tagen im November sind heute, Freitag, gebündelt im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) aufgeschienen. Beim EMS ist es den letzten Tagen aufgrund der hohen Datenmengen österreichweit immer wieder zu technischen Problemen gekommen. Die acht Verstorbenen waren alle nicht in Krankenhausbehandlung, sie kommen aus Pflegeheimen. Sobald hier genauere Informationen vorliegen, werden sie vom Landespressedienst in einer Aussendung bekanntgegeben.

Im Experten-Koordinationsgremium des Landes wurde heute nochmal darauf hingewiesen, dass nach Bundesvorgabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeheimen einmal wöchentlich getestet werden. Dies erfolgt, organisiert über die AGES, durch geschultes Heimpersonal mittels Antigentests. Für den Einsatz von Antigentests in Arztpraxen haben sich bis dato über 20 Kärntner Ärztinnen und Ärzte gemeldet. Wenn bei Patientinnen und Patienten der Antigentest positiv ist, wird auch noch ein PCR-Test durchgeführt. Für das Bringen und Abholen dieser PCR-Tests sorgt das Land.

Mehrfach kommuniziert wurde vom Land Kärnten, dass es bei der Übermittlung von Testergebnissen zu Verzögerungen gekommen ist. Wie berichtet, wurde der Vertrag mit einem Institut aus einem anderen Bundesland gekündigt, weil es die Testkapazität nicht wie vereinbart bereitgestellt hat. Die Labore des ILV Kärnten und der Kabeg werten jetzt beide an sieben Tagen die Woche Tests aus. Auch ein vom Land beauftragtes externes Labor hat seine Kapazitäten aufgestockt.

Beim Contact Tracing muss wegen der stark steigenden Fallzahlen nunmehr auch Kärnten wie vom Bund vorgegeben priorisieren. Es wird nochmal darauf hingewiesen, dass sich die Ämter bei den Betroffenen melden. Um die Telefonleitungen nicht zu überlasten, werden Kontaktpersonen gebeten, nicht selbst in den Ämtern anzurufen. Und die Menschen werden vom Experten-Koordinationsgremium abermals dringend dazu aufgerufen, sich an die vorgegebenen Maßnahmen zu halten, damit die Fallzahlen nach unten gehen.

Vom Experten-Koordinationsgremium wird nicht verhehlt, dass die Lage aktuell sehr angespannt ist, insbesondere auch durch die Zunahme an hospitalisierten Corona-Fällen. Man verfügt aber noch über ausreichend Bettenkapazitäten. Auf Stufe II (= mittlere Leistungseinschränkungen) wurden die Krankenhäuser Klagenfurt, Villach, Wolfsberg und Friesach gestellt. Derzeit werden 128 Corona-Fälle in den Kärntner Krankenhäusern versorgt, 117 stationär und elf intensiv. In der aktuellen Stufe sind noch 48 Stationär- und 29 Intensivbetten verfügbar. Die Bettenkapazitäten werden tagesaktuell und den drei Stufen entsprechend aufgestellt.



Quelle: Land Kärnten



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