Salzburg: Covid-Krise - Salzburg entlastet die Spitäler und zieht die Auffrischungsimpfung vor
Dritte Dosis schon nach vier Monaten / Transferstation und weitere Maßnahmen entlasten die Spitäler
(LK) „Die Covid-Lage ist ernst, sehr ernst. In Absprache mit allen Beteiligten habe ich daher veranlasst, dass wir erstens die Spitäler sehr rasch entlasten und zweitens die Auffrischungsimpfung in Salzburg schon vier Monate nach der zweiten Dosis realisieren. Beide Maßnahmen haben zum Ziel akut und auch in weiterer Folge die Gesundheitsversorgung im Bundesland sicher zu stellen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Mit fünf schnell umsetzbaren und effizienten Maßnahmen werden die Spitäler, die durch den sprunghaften Anstieg der Covid-Patienten in den Krankenhäusern überlastet sind, entlastet und daher die Versorgung für alle weiter abgesichert.
- Transferstation im Bereich der Salzburger Landeskliniken für stationäre Covid-Patienten, die zwar noch Corona-positiv sind, aber aus verschiedenen Gründen noch nicht nach Hause können und betreut werden müssen.
- Eine zusätzliche Reha-Anstalt entlastet die Krankenhäuser, sie nimmt Patienten auf, die keine stationäre Betreuung in den Spitälern brauchen und nicht zu Hause versorgt werden können.
- In enger Abstimmung mit der Ärztekammer wird eine Dezentralisierung der Behandlung von Covid-Patienten durchgeführt werden.
- Die Auffrischungsimpfung wird in Salzburg bereits vier Monate nach der zweiten Dosis für alle ermöglicht. Da die Wirkung des Impfstoffes nach vier bis sechs Monaten stark nachlässt, wird die Auffrischunfgsimpfung schwere Verläufe verhindern und auch so die Spitäler entlasten.
- Die Impfkapazitäten von Montag bis Sonntag und in jedem Bezirk werden mit und ohne Anmeldung noch einmal aufgestockt. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder Salzburger und Salzburgerin eine Impfung erhält.
Haslauer: „Jeder kann etwas beitragen.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer appelliert an die Salzburgerinnen und Salzburger, sich impfen zu lassen. „Es ist jetzt keine Zeit mehr, um noch lange zu überlegen. Der erste Stich ist wichtig, aber auch die Auffrischungsimpfung. Wir stellen gemeinsam mit Rotem Kreuz, Ärzteschaft und den Krankenhäusern alles zur Verfügung, aber es kommt nun auch auf jeden und jede einzelne an. Jeder von uns kann heute oder morgen medizinische Versorgung benötigen, wir müssen das nun gemeinsam sicherstellen, dass man sie auch bekommt“, so Haslauer eindringlich.
Stöckl: Eindringlicher Appell an die Ärzte
Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl jedenfalls richtet einen flammenden Appell an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Salzburg. „Wir müssen jetzt schnell impfen, vor allem die Auffrischungsimpfung bewahrt die Menschen vor dem Spital. Ich appelliere daher an alle Ärztinnen und Ärzte: Machen Sie Impftage, sorgen Sie dafür, dass die Menschen sehr rasch zu einer Impfung kommen. Das ist nun von größter Bedeutung.“
Eckpunkte zu den Covid-Patienten in den Spitälern
- 200 Covid-Patienten in Salzburgs Spitälern, davon 31 auf der Intensivstation
- Zum Vergleich: Am 1. November, also vor zwei Wochen, waren es 93 Patienten, davon 13 auf den Intensivstationen
- Alle aktuellen Daten und Fakten: „10- bis 14-Jähriger mit höchster 7-Tage-Inzidenz“ (16.11.2021) und „Corona: Inzidenz der Ungeimpften dreieinhalb Mal so hoch“ (15.11.2021)
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Quelle: Land Salzburg