Wien: Czernohorszky/Sima/Rumelhart - Der Loquaipark wird offener, heller und kühler!
Neuer Spielplatz, deutlich mehr Grün und ein Wasserspiel!
Der rund 4.500 m² große Loquaipark und der angrenzende Loquaiplatz in Wien Mariahilf werden neugestaltet. Der Startschuss für die Bauarbeiten fällt heute: Mehr Grünflächen, zusätzliche Bäume, ein Wasserspiel sowie ein neuer Spielplatz sorgen schon bald für mehr Schatten, Abkühlung und Raum für Spaß und Erholung. Durch die Öffnung des Parks zum Straßenbereich wird die Grünfläche erweitert und die angrenzende Schule stärker in den Park miteinbezogen.
„Der Loquaipark wird durch die Neugestaltung offener, heller und bunter. Die zusätzlichen Bäume und Grünflächen sowie das Wasserspiel werden den Aufenthalt im Park für die Bürgerinnen und Bürger noch angenehmer machen. Genau das ist auch das Ziel unserer Grünraumoffensive: wir wollen die Lebensqualität im Grätzl durch neue und umgestaltete Parks verbessern. Die Parks sind die Gärten der Wienerinnen und Wiener und werden angesichts der Klimakrise immer wichtiger, dementsprechend setzen wir einen Schwerpunkt auf klimagerechte Gestaltung“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Das Projekt bringt nicht nur für den Park, sondern den gesamten Loquaiplatz eine echte Aufwertung. Der verkehrsberuhigte Teil des Platzes schaut jetzt noch aus wie eine herkömmliche Straße. Ganz nach unserem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wird diese Fläche jetzt neugestaltet, begrünt und teilweise auch für die Erweiterung der Parkanlage zur Verfügung gestellt. Zudem entschärfen wir zwischen Liniengasse und Worellstraße die Kreuzung für Radfahrer*innen und pflanzen gleichzeitig 6 neue Bäume. Mehr Begrünung und mehr Rad-Sicherheit - man kann sagen, es ist ein Projekt ganz nach unseren Vorstellungen“, freut sich Stadträtin Ulli Sima über den Startschuss für die Neugestaltung.
„Für den wichtigen Grünraum mitten im Bezirk haben wir gemeinsam mit den Mariahilferinnen und Mariahilfern ein Gestaltungskonzept erarbeitet. Das Grätzl wird bunter, kühler und grüner. Wir holen den Park auf die Straße!“, beschreibt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart die klimafitten Neuerung und bedankt sich bei der Stadt Wien für die großzügige Förderung aus dem Programm „Lebenswerte Klimamusterstadt“.
Neues Grün und 6 zusätzliche Bäume
Im Zuge der Umgestaltung des Loquaiparks entstehen rund 420 m² neue Grünflächen: Sie setzen sich aus Stauden-Gräser-Beeten zusammen, die vor allem den südlichen Teil des neuen Parkgeländes prägen. Sämtliche Grünflächen in diesem Parkteil erhalten eine automatische Bewässerungsanlage. Zum wertvollen Altbaumbestand, der über 100 Bäume umfasst, kommen sechs neue Bäume mit einer Einzelbaumbewässerung hinzu.
Kühler Park dank Wasserspiel, Nebelstelen und Trinkbrunnen
Zwei Nebelstelen und ein rund 30 m² großes Wasserspiel, bestehend aus fünf sprudelnden Boden-Wasserfontänen und Boden-Nebeldüsen, sorgen in Zukunft für Abkühlung. Eine Besonderheit: Die Bodendüsen des Wasserspiels werden mittels Tempertatursensor, Bewegungsmelder und Zeitschaltuhr für coolen Wasserspaß optimiert. Hinzu kommen zwei Trinkbrunnen – hier kann der Durst an heißen Tagen oder nach dem Training mit Wiener Hochquellwasser gestillt werden!
Umfangreiches Spiel- und Sportangebot
Mit der Neugestaltung wird auch der Kleinkinderspielplatz in Angriff genommen: Die beliebten und noch einwandfrei nutzbaren Spielplatzgeräte werden weiterverwendet und teilweise platzoptimierend versetzt. Hinzu kommen eine Sand- und Wasserspielmöglichkeit, mehrere Wippelemente, ein Spielhäuschen sowie eine kleinkindergerechte Hangrutsche. Abgerundet wird das Angebot für Sportbegeisterte durch eine Calisthenics-Anlage, eine Hangelstrecke, ein Reck sowie eine Sprossenleiter.
Zwischen den Spielflächen des Spielplatzes wird eine Rasenfläche angelegt. Parkbänke und Tisch-Bank-Kombinationen ermöglichen es Aufsichtspersonen, entspannte Stunden mit ihren Kleinsten zu verbringen. Die Einzäunung des Kleinkinderspielbereichs wird mit Kletterpflanzen berankt. Ebenso ist ein Begrünungsring aus Stauden und Gräsern, der den neuen Spielplatz umkreist, geplant. Teile des Bodens werden mit Rasenfugen versehen, welche einen höheren Grad an Versickerung gewährleisten.
Die Schule wächst: Rankpflanzen und Freiluftklassenzimmer
Die angrenzende Schule bekommt eine neue Fassadenbegrünung an Rankseilen, die an ausgewählten Stellen bis zu 10 Meter in die Höhe wachsen kann. Außerdem werden die Sitzstufen im westlichen Parkbereich vor der Schule mit Holzsitzauflagen ausgestattet. Die neu entstandenen, durchgehenden Sitzelemente bilden eine Art Mini-Kolosseum, das von den Schülerinnen und Schülern nicht nur als Aufenthaltsort für Pausen im Grünen, sondern auch als Freiluftklassenzimmer genützt werden kann.
Im Loquaipark werden Sitzbänke, Stühle und Sitznischen errichtet, die zu einer gemütlichen Rast einladen. Sitzsteine sollen vor allem Jugendlichen einen Treffpunkt bieten, um miteinander zu chillen und Zeit zu verbringen.
Wegenetz: Aufwertung durch helles Pflaster und Beleuchtung
Die gesamten Wegeflächen im südlichen Parkteil werden mit hellem Betonsteinpflaster versehen, wobei dieser Parkteil eine komplett neue Wegeführung erhält. Der Boden des nördlichen Parkteils wird mit einer hellen Beschichtung (Splittabstreuung) versehen. Diese Beschichtung erfüllt zwei Zwecke: Einerseits wird durch den hellen Belag Hitzeentwicklung vermieden, andererseits die Rutschgefahr geschmälert. Bei der Planung der Loquaiparks und des angrenzenden Loquaiplatzes wurde zudem darauf geachtet, Zäune und Treppen zu entfernen und sämtliche Wegeführungen barrierefrei zu gestalten. Auch die Parkbeleuchtung erfährt eine Instandsetzung.
Neue Fahrradabstellplätze und neugestaltete Fußgänger*innenzone
Durch die Umgestaltung entstehen 21 Fahrradabstellplätze. Am Plateau zur Liniengasse und der Einbahnstraße Worellstraße werden alle Voraussetzungen für sicheres Radfahren geschaffen. Die Gehsteige sollen neu geführt, die verkehrsberuhigte Straße westlich und nördlich des Parks wird neugestaltet und zu einer begrünten Fußgänger*innenzone gemacht. Dieser Bereich erhält großzügiges Straßenbegleitgrün und zugehörige Bewässerung.
Mach‘ Platz: Öffnung zum Straßenbereich
Auch vorhandene Parkquerungen, wie die Verlängerung der Königsegggasse, werden einheitlich ausgestaltet, um einen fließenden Gesamteindruck herzustellen. An den Seitenecken der Parkanlage erfolgt eine Grünraumerweiterung: Die Straßenbereiche rund um den Loquaipark und angrenzenden Platz bestechen schon bald durch neue Grüninseln. Außerdem werden alle bestehenden Baumscheiben erhalten, begrünt und vergrößert.
Umgestaltung durch Beteiligungsverfahren
Die gesamte Neugestaltung des Loquaiparks und des angrenzenden Loquaiplatzes mit einer Gesamtfläche von 6.800 m2 basiert auf mehreren Partizipationsverfahren. Konkret wurde der Wunsch nach einem helleren, offeneren und bunteren Park laut. „Es ist eine Freude zu sehen, dass es gelungen ist, auf die Vorstellungen der Menschen einzugehen und dieses Projekt in Kürze für die Besucher*innen eröffnen zu können“, betonen Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher Rumelhart abschließend.
Förderprogramm „Lebenswerte Klimamusterstadt“
Die Umgestaltung des Loquaiparks und des angrenzenden Loquaiplatzes sind Teil des Förderprogramms „Lebenswerte Klimamusterstadt“ der Stadt Wien. Mit diesem Programm unterstützt die Stadt Wien Projekte der Bezirke, die für mehr Lebensqualität sorgen. Bis 2025 stehen pro Jahr 20 Mio. Euro für Maßnahmen zur Klima-Anpassung zur Verfügung. Damit werden u.a. der Ausbau von Grünraum und Parkflächen, Kühlungsmaßnahmen und die Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen forciert. Heuer werden u.a. der Schedifkaplatz in Meidling, der Reinlpark in Penzing oder der Wangari-Maathai-Platz in der Seestadt umgestaltet.
Quelle: Stadt Wien