Wien: Czernohorszky/Zankl - Spatenstich für die Umgestaltung der Parkanlage Schedifkaplatz
Foto: PID/VOTAVA
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Neue Sportangebote, naturnahe Wiesenfläche und mehrere Stauden-Gräser-Beete
Die Parkanlage Schedifkaplatz, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Meidling, wird von den Wiener Stadtgärten neu gestaltet. Diese Woche starten die Bauarbeiten: Mehr Grünflächen sowie ein neues Sportangebot laden ab voraussichtlich Sommer 2022 zum Erholen aber auch zum Sporteln ein.
„Wir bauen den Grünraum am Schedifkaplatz aus und schaffen mehr Platz für Jugendliche“, freut sich Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Wie in Meidling schaffen wir in zahlreichen weiteren Wiener Bezirken neue Parks und gestalten bestehende Parks grüner, attraktiver und kühler. Mit unserer Grünraumoffensive wollen wir für die Wienerinnen und Wiener mehr Erholungsräume schaffen, die in einer sich durch die Klimakrise aufheizenden Stadt immer wichtiger werden“, so Czernohorszky.
„Ich freue mich sehr, dass wir nun auch hier am Schedifkaplatz in zentraler Lage Platz für die Meidlinger Jugendlichen schaffen werden. Die erfolgreiche Schwerpunktsetzung in den Meidlinger Parks wird dadurch fortgeführt", freut sich Bezirksvorsteher Wilfried Zankl.
Wiener Stadtgärten fördern naturnahe Wiesenflächen sowie Staudenbeete für mehr Biodiversität
Die Neugestaltung betrifft rund zwei Drittel der über 6.000 m² großen Parkanlage. Für einen attraktiven Parkeingang mit Sitzmöglichkeiten werden zwei Stauden-Gräser-Beete angelegt, ein weiteres befindet sich in der Parkanlage. Eine rund 800 m² große naturnahe Wiesenfläche, welche höchstens zwei Mal pro Jahr gemäht wird, soll die Biodiversität im innerstädtischen Raum gezielt fördern. Der Anbau von verschiedenen Sträuchern wie etwa Apfelbeeren, Dirndlsträucher oder Schmetterlingsflieder sowie die Pflanzung von neuen Bäumen sorgen für mehr Grün.
Durch den Abbruch von befestigen Bestandsflächen wird eine neue 330 m² große Rasenfläche geschaffen. Das bereits bestehende, circa 175 m² große Biotop bleibt erhalten und wird im Zuge der Neugestaltung gemeinsam mit der Umweltschutzabteilung saniert. Die Wegflächen werden erneuert: Das Wasser wird in die Grünflächen abgeleitet und sorgt dort für eine zusätzliche Bewässerung. Um natürliche Unebenheiten des Geländes auszugleichen, gibt es eine Rampe, mit einer neuen Sickermulde, zur barrierefreien Erschließung. Weitere Sitzmöglichkeiten, einige davon mit einer Schattenpergola ausgestattet, laden zum Erholen ein.
Ein Park zum Sporteln
Mit der Errichtung eines Jugendspielplatzes mit einer neuen Calisthenics-Anlage und Jugendsitzmöbel wird bei der Neugestaltung vor allem auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen. Ein Trinkbrunnen wird Durstigen künftig die Möglichkeit einer kostenlosen Erfrischung bieten.
Umgestaltung durch Beteiligungsverfahren
Die Planung zur Umgestaltung der Parkanlage Schedifkaplatz basiert auf den Ergebnissen einer Bürger*innenbeteiligung, die vom Verein JUVIVO und dem FAIR-PLAY-TEAM durchgeführt wurde. Die Befragung ergab den Wunsch nach mehr naturnaher Flächen, Sportangeboten und Schattenplätzen.
Förderprogramm „Lebenswerte Klimamusterstadt“
Die Umgestaltung der Parkanlage Schedifkaplatz wird durch das Programm „Lebenswerte Klimamusterstadt“ gefördert, das die Wiener Fortschrittskoalition im Frühjahr neu gestartet hat. Mit diesem Programm unterstützt die Stadt Wien Projekte der Bezirke, die für mehr Lebensqualität sorgen. Bis 2025 stehen pro Jahr 20 Mio. Euro für Maßnahmen zur Klima-Anpassung zur Verfügung. Damit werden u.a. der Ausbau von Grünraum und Parkflächen, Kühlungsmaßnahmen und die Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen forciert.
Wiener Grünraumoffensive
Die Umgestaltung des Schedifkaplatzes ist Teil der Grünraumoffensive der Wiener Fortschrittskoalition. „Bis 2025 schaffen wir rund 400.000 m² Grün durch gänzlich neue und erneuerte Parkflächen“, so Czernohorszky. 2021 wurde bereits der Grundstein für 23 Projekte gelegt. Fertiggestellt wurden heuer unter anderem der Elinor-Ostrom-Park in der Seestadt, die Neugestaltung des Stefan-Weber-Parks in Margareten, des Wanda-Lanzer-Park in Wieden sowie des Lichtentalerparks am Alsergrund.
Quelle: Stadt Wien