Wien: DANKE-Fest für ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten im Wiener Rathaus
Weitere Lesepatinnen und Lesepaten gesucht
„Junge Menschen beim Lesen zu unterstützen und sie dafür zu begeistern, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und wertvoller Beitrag. Lesen ist die Grundlage fürs Lernen und fördert die Fantasie. Darüber hinaus ist es eine wichtige Voraussetzung für Medienkompetenz und die Teilhabe an der Gesellschaft“, sagt Bildungsdirektor Heinrich Himmer anlässlich des DANKE-Festes heute im Wiener Rathaus mit 350 Lesepat/innen. „Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Lesepatinnen und Lesepaten! Sie wecken bei den Kindern die Lust am Lesen. Das ist die beste Motivation und der Start für viele großartige Leseabenteuer!“
Seit mehr als zehn Jahren besuchen die ehrenamtlichen Wiener Lesepatinnen und Lesepaten Volksschulen und Mittelschulen und unterstützen die jungen Menschen in Kleingruppen beim Lesen lernen. Die Kinder bekommen direktes Feedback, Lob und Anerkennung und freuen sich jede Woche auf die gemeinsame Lesezeit.
Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: "Lesen zu können hilft im Leben überall. Nicht alle Menschen haben jedoch dieselben Voraussetzungen, Lesen einfach und spielerisch zu erlernen. Hier leisten die Wiener Lesepatinnen und Lesepaten einen tollen Beitrag jenen Wiener Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, Lesen nachhaltig zu erlernen, denen es nicht so leichtfällt. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Lesepatinnen und Lesepaten sowie den Wiener Schulen für ihren wichtigen Beitrag recht herzlich bedanken.“
Derzeit unterstützen 760 Lesepatinnen und Lesepaten Wiener Kinder. Neue Unterstützerinnen und Unterstützer, besonders auch muttersprachliche, sind herzlich willkommen. Neben bekannten Fremdsprachen wie Englisch, Französisch oder Spanisch werden auch Personen mit Muttersprache Arabisch, Dari, Farsi, Türkisch oder Ukrainisch gesucht.
Die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Dr. Johanna Rachinger dazu: „Die Österreichische Nationalbibliothek unterstützt die Aktion Lesepat/innen mit Nachdruck: Die so wichtige Lese- und Schreibkompetenz von Kindern wird dadurch besonders gefördert. Als Dank für diesen bewundernswerten ehrenamtlichen Einsatz lädt die Österreichische Nationalbibliothek Lesepat/innen in den Prunksaal zu einer Führung durch einen der schönsten historischen Bibliothekssäle der Welt“.
Ehrenamtliche Lesepat/innen besuchen einmal pro Woche während des Unterrichts eine Schule und üben mit zwei bis höchstens vier Kindern. Eine Lesestunde dauert 50 Minuten und ist meist fixer Bestandteil des Stundenplans, gelesen wird in einem ruhigen Bereich der Klasse wie beispielsweise der Leseecke.
Lesepatin oder Lesepate werden: Alle Interessierten können sich telefonisch oder per E-Mail melden! Kontakt telefonisch von Montag bis Mittwoch (8 – 12 Uhr) unter der Nummer 0664/819 87 71, und jederzeit per E-Mail an [email protected]
Das erwartet Lesepat/innen:
Lesepat/innen besuchen regelmäßig einmal pro Woche eine Volks- oder Mittelschule oder ein Schulzentrum für Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik während der Unterrichtszeit. Lesepat/innen üben das Lesen mit einer Kleingruppe bis höchstens vier Kindern. Die Klassen-Lehrkräfte entscheiden, welche Kinder Unterstützung benötigen. Der passende Lesestoff wird von der Schule zur Verfügung gestellt.
Quelle: Stadt Wien