DER ALIMENTARIUS 2022: Wissenschaftspreis an fünf Forscherinnen und Forscher vergeben
Foto: Foto: Nesvadba/FV der Lebensmittelindustrie
Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG feiert herausragende Leistungen in einem Festakt in den Wiener Börsensälen
Wien (OTS) - „Viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten wieder Arbeiten auf hohem Niveau eingereicht. Der Wissenschaftliche Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG hat nach eingehender Prüfung zwei Dissertationen und zwei Masterarbeiten als herausragend bewertet. Zusätzlich wurde eine Dissertation mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Wir gratulieren den Forscherinnen und Forschern herzlich zum Wissenschaftspreis Der Alimentarius 2022“, freut sich Mag. Katharina Koßdorff, Herausgeberin der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG, anlässlich der Preisverleihung in den Wiener Börsensälen.
DER ALIMENTARIUS 2022 für exzellente Forschung
DER ALIMENTARIUS wird von der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG seit 2019 jährlich für herausragende wissenschaftliche Arbeiten rund um aktuelle Fragen und Aufgaben aus den Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften verliehen. Dadurch werden junge Akademikerinnen und Akademiker gefördert und auch die Aufmerksamkeit für Lebensmittelthemen in der Öffentlichkeit gestärkt. Heuer wurde die Auszeichnung zum vierten Mal vergeben. Alle eingereichten Arbeiten wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG bewertet und so die Preisträger 2022 ermittelt. Der Beirat besteht aus namhaften Persönlichkeiten der Fachbereiche „Wissenschaft“, „Recht“, „Technik“ und „Wirtschaft“.
Preisträgerinnen und Preisträger Dissertation
Nach der Eröffnung des Festaktes durch Fachverbands-Obmann KR DI Johann Marihart würdigte der ehemalige Rektor der Universität für Bodenkultur, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. DDr. h.c. Hubert Hasenauer, in seiner Keynote die Unterstützung der universitären Forschung durch Preise wie den ALIMENTARIUS und die Leistungen der fünf Preisträgerinnen und Preisträger.
Die Arbeit von Dipl.-Ing. Dr. nat. techn. Lukas Macheiner, BSc befasste sich mit einem Lieblingsgetränk der Österreicherinnen und Österreicher, dem Kaffee und trägt den Titel: „Impact of origin, fermentation and roasting on the chemical composition of coffee beans and brews“. Die Dissertation wurde an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie durchgeführt.
Dr. nat. techn. Cordula Moser befasste sich unter dem Titel „Characterization of the bacterial population in an Austrian sugar beet factory and the effect of rosin acids“ mit der Untersuchung der komplexen Bakterienkulturen, die bei der Zuckergewinnung auftreten. Dazu wurden statt Kulturen neue Sequenzierungs-Methoden verwendet. Die Dissertation wurde ebenfalls an der Universität für Bodenkultur Wien am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie verfasst.
Der Sonderpreis für eine Dissertation ging an MMag. Dr. Eva Maria Kostenzer, LL.M. Unter dem Titel „Die Novel-Food-VO: Regulierungstechnik und Rechtsprobleme“ hatte sich Frau Kostenzer mit dieser komplexen Rechtsmaterie bei neuartigen Lebensmitteln auseinandergesetzt und eine für die juristische Community herausragende Arbeit vorgelegt. Die Dissertation wurde am Institut für Europarecht und Völkerrecht an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck durchgeführt.
Preisträgerinnen Masterarbeit
Bei den Masterarbeiten gab es eine ex aequo-Aufteilung des ersten Platzes: Magdalena Engl, BSc MSc MSc und Dipl.-Ing. Monika Wiesböck teilen sich den Sieg (in alphabetischer Reihenfolge).
Frau Magdalena Engl, BSc MSc MSc untersuchte in ihrer Masterarbeit „Functional analysis of lactylation histone marks in mouse muscle cells as a novel epigenetic mark“ das bisher unerforschte Vorhandensein von Histonlaktylierung und ihre mögliche Rolle bei der Regulation von Genexpression in Skelettmuskelzellen, um die Rolle von Laktat bei der Muskelfunktionalität zu beleuchten. Diese wissenschaftliche Arbeit wurde am Department für Ernährungswissenschaften an der Fakultät für Lebensmittelwissenschaften der Universität Wien verfasst.
Dipl.-Ing. Monika Wiesböck untersuchte in ihrer Arbeit mit dem Titel „Chemische und rheologische Eigenschaften von Mehlmischungen aus Weizen und Alternativgetreide“ einerseits Inhaltsstoffe und andererseits Eigenschaften wie Dehnbarkeit, Wasseraufnahme, Teigentwicklungszeit und Teigerweichung von Mehlmischungen. Diese wissenschaftliche Arbeit wurde an der Universität für Bodenkultur am Department für Lebensmittelwissenschaften und -technologie betreut.
Die Würdigung der Preisträgerinnen und Preisträger 2022 erfolgte durch die Laudatoren Ao.Univ.-Prof. i.R. Emmerich Berghofer (Universität für Bodenkultur), Univ.-Prof. Dr. Ing. Henry Jäger, Leiter des Instituts für Lebensmitteltechnologie an der Universität für Bodenkultur, Dr. Michael Blass, Geschäftsführer der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH., Univ.-Prof. Dr. Jürgen König, Leiter des Departments für Ernährungswissenschaften an der Universität Wien sowie Ass.Prof. DI Dr. Klaus Dürrschmid, Institut für Lebensmitteltechnologie an der Universität für Bodenkultur.
Ausführliche Berichte über die Arbeiten und den Festakt werden in der Fachzeitschrift DIE ERNÄHRUNG sowie auf der Webseite [www.ernaehrung-nutrition.at] (http://www.ernaehrung-nutrition.at) veröffentlicht.
Koßdorff: „Wir verstehen den Wissenschaftspreis DER ALIMENTARIUS als Symbol für Zukunftsorientierung. Es ist ein gutes Zeichen, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler engagiert für die Zukunft arbeiten. Auch 2023 werden wir wieder den ALIMENTARIUS vergeben, um den Forschungsgeist weiterhin zu unterstützen und einen Beitrag für erfolgreiche Entwicklungen in der Lebensmittelbranche zu leisten.“
Quelle: OTS