Kärnten: Damen-Weltcup kommt in die Villacher Alpenarena
LH Kaiser und LR Schuschnig bei Projektpräsentation – Zwei Weltcup-Springen am 28. und 29.12.2022 – Kooperation mit slowenischem Ljubno und mögliche „Silvestertournee“ geplant
Klagenfurt (LPD). Erstmals wird der Damen-Skisprung-Weltcup in Villach einen Tour-Stopp abhalten. In der Alpenarena ist für 28. und 29. Dezember 2022 ein Zweitagesevent geplant. Über die Details informierten heute, Freitag, Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig und Landessportdirektor Arno Arthofer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, Uroš Zupan vom slowenischen Skiverband, Kärntens Landesskiverbandspräsident Dieter Mörtl, Skispringerin Hannah Wiegele, Villachs Bürgermeister Günther Albel und Gerhard Prasser als Obmann des durchführenden Vereins SV Villach. Man arbeitet zudem an einer Kooperation mit dem Weltcupspringen im slowenischen Ljubno (31.12.2022 und 01.01.2023). Ziel ist es, einer Art „Silvestertournee“ im Damen-Skispringen zu etablieren.
„Mit dem Weltcupspringen ist uns hier in Villach ein erster kleiner Traum gelungen. Es beginnt etwas zu wachsen“, so Kaiser, der auch über den „Folgetraum Olympia 2034“ spekulierte. Er hob zudem hervor, dass der Damen-Weltcup zur Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter einen Beitrag leiste. Irgendwann sollte sich das aber neben der Übertragungsreichweite auch in den Preisgeldern wiederspiegeln, appellierte er. Weiters verwies der Landeshauptmann auf das gute Zusammenspiel von Sport und Tourismus in Kärnten: „Der Süden Österreichs wird sich auch beim Damen-Weltcupspringen als guter Gastgeber präsentieren.“
Auch für Schuschnig gehören Sport und Tourismus in Kärnten eng zusammen. Das Weltcupspringen der Damen sieht er als „Zweichancentournee“, nämlich, um Kärnten als Gastgeber und Bundesland zu präsentieren. „Wie schon beim Snowboard-Weltcup auf der Simonhöhe werden sicher auch aus der Alpenarena Villach großartige Bilder um die Welt gehen“, so der Tourismuslandesrat.
ÖSV-Präsidentin Stadlober sagte, dass das Projekt in Villach für den Österreichischen Skiverband wichtig sei. Sie hob auch den Stellenwert des Damen-Skispringens hervor, die Damen hätten buchstäblich den Aufwind mitgenommen.
Uroš Zupan vom slowenischen Skiverband sieht großes Potential in einer möglichen Silvestertournee. Er verwies zudem auf die Kooperation mit Kärnten bei der Nordischen WM 2023 in Planica und er begrüße auch eine gemeinsame Olympiabewerbung 2034.
Landesskiverbandspräsident Mörtl sagte, dass man mit dem Damen-Weltcup in Villach auch Begeisterung für junge Sportlerinnen und Sportler schaffen wolle.
Villachs Bürgermeister Albel dankte allen Kooperationspartnern. Er sieht im Projekt eine Riesenchance für Villach, sich als nationale und internationale Sportstadt zu positionieren.
SV Villach-Obmann Prasser sagte, dass man die „Mammutaufgabe“ Weltcup in Kooperation mit befreundeten Vereinen, Stadt und Land bewältigen werde. Gemeinsam mit Slowenien wolle man zudem ein neues, über die Grenzen hinweg wirkendes Format aufstellen.
Skispringerin Wiegele freut sich auf die Weltcupspringen in ihrer zweiten Heimat, der Alpenarena. „Ich bin ja mit dieser Schanze aufgewachsen“, erzählte sie.
Landessportdirektor Arthofer sagte, dass man sich jahrelang intensiv um den Damenweltcup in Villach bemüht habe. Bei der Pressekonferenz in der Alpenarena begrüßte er außerdem ÖSV-Vizepräsidentin Claudia Strobl, Villachs Sportstadtrat Harald Sobe, Andreas Sucher und Franz Smoliner von der Alpenarena, Villachs Sportbeauftragten Martin Kroissenbacher und Marijan Velik vom Slowenischen Sportverband.
Quelle: Land Kärnten