Vorarlberg: Dank Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz - Verdreifachung des jährlichen Photovoltaik-Zubaus
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LR Zadra: In nur vier Jahren hat Vorarlberg seine Photovoltaik-Kapazitäten verdoppelt
Bregenz (VLK) – Im Jahr 2022 wurden in Vorarlberg Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von rund 30 Megawatt zugebaut. Damit wurde der Rekordausbau des Jahres 2021 bestätigt. Dies geht aus einem heutigen Bericht der Netzbetreiber an das Land Vorarlberg hervor. „Als entscheidender Turbo hat sich dabei das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz der Bundesregierung erwiesen, mit dessen Finanzmitteln der jährliche Zubau in Vorarlberg verdreifacht werden konnte“, freut sich Vorarlbergs Energielandesrat Daniel Zadra. Seit gestern (Donnerstag) wird erneut ein Rekordbudget an Investitionsförderungen für Photovoltaik in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro im Jahr 2023 verteilt. „Wir sind zuversichtlich, dass Vorarlberg das hohe Tempo des Photovoltaik-Ausbaus auch 2023 halten kann, denn für die Energieautonomie, den Klimaschutz und die Unabhängigkeit von russischem Gas brauchen wir jede Kilowattstunde“, betont Zadra.
Im Jahr 2022 wurden in Vorarlberg Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von etwa 30 Megawatt (MW) zugebaut. Insgesamt wurde die Photovoltaik-Anlagenleistung in Vorarlberg von 81 MW im Jahr 2018 auf 162 MW im Jahr 2022 gesteigert – also in nur vier Jahren verdoppelt. Mit dieser Gesamtleistung, die sich auf insgesamt rund 11.200 Anlagen verteilt, können rund 162 Millionen Kilowattstunden Strom produziert werden. Das ist genug, um rechnerisch rund 46.000 Haushalte zu versorgen.
Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz als Motor
Seit der Einführung des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) hat sich der Zubau an Photovoltaik in Vorarlberg von rund 9 MW pro Jahr in den Jahren 2015 bis 2020 auf rund 30 MW in den Jahren 2021 und 2022 verdreifacht. „Neben der hohen Leistungsfähigkeit des Handwerks haben sich die Bundesförderungen, aber leider auch der Krieg in der Ukraine als entscheidender Motor für den Ausbau erwiesen“, analysiert Zadra. Die Bundesfördermittel wurden gegenüber 2018 verdreizehnfacht.
Im Jahr 2022 haben 2.228 AntragstellerInnen aus Vorarlberg mit einer Anlagenleistung von insgesamt 42,6 MW Förderzusagen von der Abwicklungsstelle für die EAG-Förderungen (OeMAG) erhalten. Verglichen mit dem real zugebauten PV-Anlagenleistung 2022 in Höhe von 29,2 MW ergibt sich ein Verhältnis von beantragten zu tatsächlich gebauten Anlagen von etwa zwei zu drei. Das bedeutet, dass demnächst weitere Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 13 MW errichtet werden.
Rekordausschreibung für Photovoltaik ab 23. März 2023
Für 2023 steht ein Rekordbudget für Investitionsförderungen im Bereich der Photovoltaik von nicht weniger als 600 Millionen Euro bereit. Neben der Erhöhung des Förderbudgets wurden 2023 Vereinfachungen in der Förderabwicklung erreicht, die vor allem für Private wichtig sind. „So können Private erstmals nach Beginn der Arbeiten und damit auch nach der Bestellung und Errichtung eine Förderung beantragen. Es muss lediglich vor der Inbetriebnahme ein vollständiger Antrag eingereicht werden“, freut sich Zadra. Der Bund habe positiv auf die Verbesserungsvorschläge der Länder reagiert.
In der ersten Runde, die am 23. März gestartet wurde, stehen über 250 Millionen Euro zur Verfügung.
Potenziale
Die FH Vorarlberg hat im Auftrag des Landes Vorarlberg in einer Studie hohe technische Potenziale auf Gebäuden von 1.942 GWh identifiziert. „Es wird immer wieder die Frage nach den Potenzialen für Photovoltaik gestellt. Dachflächen sind grundsätzlich in genügend hoher Menge vorhanden“, erklärt Zadra. Parallel zum Dachausbau wurde die Vorarlberger Landesregierung ersucht, das Potenzial für innovative Agri-PV-Modelle mit Doppelnutzung (etwa im Obstbau anstelle von Hagelschutznetzen) sowie auf Stauseen zu erheben und zu analysieren.
Szenarienstudie Energieautonomie der FH-Vorarlberg
https://www.fhv.at/forschung/energie/abgeschlossene-forschungsprojekte/szenarienstudie-energieautonomie/
Quelle: Land Vorarlberg