Innsbruck: Das Buch als Nummer eins
Foto: Stadtbibliothek
Auch in Zeiten des Lockdowns bietet die Innsbrucker Stadtbibliothek Lesespaß für alle. Das digitale Angebot erlebte 2020 einen Boom und wird weiter ausgebaut – aber nicht nur zum Lesen.
Normalerweise werden im Haus in der Amraser Straße 2 Bildung, Veranstaltungen und Freizeit unter einem Dach geboten. Im „größten Wohnzimmer der Stadt“ werden Bücher verliehen, es
ist aber auch beliebter Treffpunkt, Lernort und Kulturzentrum. Bedingt durch Aufenthaltsverbote und Schließtage zählte die Stadtbibliothek im vergangenen Jahr zwar 40 Prozent weniger BesucherInnen als im Vorjahr, dennoch wurden nur 15 Prozent weniger Medien ausgeliehen Es gab 2.400 Neuanmeldungen – unter anderem auch aufgrund des attraktiven Angebots der Digitalen Stadtbibliothek Mit 51 000 Entlehnungen gab es 2020 einen Nutzungsrekord bei eMedien – ein Zuwachs von rund 20 Prozent Um den Menschen auch im Lockdown ausreichend Lektüre zur Verfügung zu stellen, wurde darüber hinaus um 50 Prozent mehr in eMedien investiert als im Vorjahr.
Veranstaltungen
In Corona-Zeiten ist vieles anders: Die Stadtbibliothek bietet normalerweise das ganze Jahr über ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Sprechstunden. Das vielfältige Angebot findet häufig in Zusammenarbeit mit lokalen Bildungs- und Kulturinitiativen statt. Dazu gehören beispielsweise Theatervereine für Kinder und Erwachsene, das FREIRAD Innsbruck, die Kunst- und Architekturschule bilding, der Alp-INN Kulturverein, die Israelitische Kultusgemeinde oder das Otto-Preminger-Institut, die Universität wie auch die MedUni Innsbruck.
Innsbruck liest 2021
Im vergangenen Jahr konnte die beliebte Literaturaktion Innsbruck liest coronabedingt nicht stattfinden und wird deshalb von 10. bis 15. Juni 2021 nachgeholt. Die 10 000 Bücher warten schon darauf, an die InnsbruckerInnen verteilt zu werden. Das Team der Stadtbibliothek konzipiert derzeit ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm von Tanz bis Kino in Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden aus unterschiedlichen Kultursparten.
Quelle: Stadt Innsbruck