Salzburg: Das Unkener Heutal geht online
Highspeed-Internet für 140 Haushalte bis 2023 / Land fördert Projekt mit 90.000 Euro
(LK) Naturliebhaber und Sportler schätzen das Heutal in Unken gleichermaßen für seine idyllische Umgebung und die exponierte Lage. Doch des einen Freud ist des anderen Leid, die Internetverbindung im Hochtal lässt zu wünschen übrig, das wird bald anders. Große Teile werden bis 2023 „online“ gehen. Das Land Salzburg unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 90.000 Euro.
„Das ist für mich wirklich eine Herzensangelegenheit. Dass das Heutal dringend eine Lösung braucht, hat schon eine Umfrage vor ein paar Jahren ergeben. Damals hieß es: technisch unmöglich! Jetzt ist die Lösung da, und die Bewohner werden sozusagen mit dem Rest der Welt verbunden, was privat und auch beruflich besonders wichtig ist“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Schwaiger: „Ausbau startet 2022.“
„Die flächendeckende Versorgung mit superschnellem Internet ist ein entscheidender Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raumes. Der Anschluss der Region Heutal ist dafür ein perfektes Beispiel“, so Schwaiger, und er fügt hinzu: „Ein Projekt in dieser Größenordnung ist nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinde und der Salzburg AG möglich. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und nutzen sämtliche Synergien zur Vollversorgung von Unken.“ Ab 2022 startet der Ausbau der Infrastruktur in den Ortsteilen Sonnberg, Heutal und Hintergföll.
Schitter: „Digitale Zukunft in ganz Salzburg.“
„Um der Vorreiterrolle, die wir in Österreich mit unserer Versorgungsquote einnehmen, weiterhin gerecht zu bleiben, müssen wir auch die ländlichen Räume des Bundeslandes an unser Breitbandnetz anschließen“, sagt Leonhard Schitter, Generaldirektor der Salzburg AG, und fügt hinzu: „Als Green Tech Company wissen wir eines genau: Unsere Zukunft ist digital. Eine gute und vor allem schnelle Internetverbindung bildet die Basis unseres zukünftigen Wirtschaftens und Zusammenlebens. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, auch das Heutal mit superschnellem Glasfaser-Internet zu versorgen. Hierfür investieren wir rund 350.000 Euro.“ Bis 2030 investiert das Unternehmen insgesamt 250 Millionen Euro in den weiteren Breitbandausbau in ganz Salzburg.
Juritsch: „Positives Signal für die Region.“
Auch Bürgermeister Florian Juritsch zeigt sich von den Plänen überzeugt: „Ab 2022 sollen 140 Haushalte in den Ortsteilen Sonnberg, Heutal und Hintergföll mit superschnellem Glasfaser-Internet versorgt werden. Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wesentlich die digitale Anbindung für unsere Region ist. Die Gemeinde beteiligt sich deshalb mit 10.000 Euro an der flächendeckenden Ausrollung des Breitbandnetzes.“
Flatscher: „Riesiger Fortschritt für die Region.“
Konrad Flatscher betreibt im Heutal einen Landwirtschaftsbetrieb und vermietet Ferienwohnungen, er profitiert vom Glasfaser-Ausbau. „Für unsere Region ist dieses Projekt ein riesiger Fortschritt und fast schon überlebenswichtig. Alleine die Verwaltung unserer Ferienwohnungs-Buchungen, die zum Großteil online stattfinden, werden uns dadurch massiv erleichtert. Und auch wenn wir hoffen, dass das Homeschooling so schnell nicht wiederkommt, hilft es uns und unserem Sohn im Falle ebenso.“
Quelle: Land Salzburg