Salzburg: Das neue Jahr bringt zahlreiche Öffi-Verbesserungen in Salzburg
Foto: ÖBB/Marktl Photography
Fahrplanwechsel mit 15. Dezember / Land weitet Öffi-Angebot um zwei Millionen Euro aus / Westbahn fährt von Wien bis St. Johann
(HP) Dezember. Das heißt auch immer Fahrplanwechsel im Bundesland Salzburg. Heuer bringt diese zahlreiche Verbesserung für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Unter anderem sind die Bahnhöfe Maishofen und Seekirchen Stadt fertig, die Westbahn fährt jetzt auch nach St. Johann und auch für den Pinzgau und Tirol gibt es mit der S8 gute Neuigkeiten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen.
Das Land Salzburg investiert weiter in den öffentlichen Verkehr, Verbindungen und Komfort werden besser. „Der Fahrplanwechsel bringt insgesamt 550.000 neue Öffi-Kilometer und es werden rund zwei Millionen Euro von Seiten des Landes für die besseren Verbindungen in die Hand genommen“ erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll. Und auch die Westbahn hat gute Nachrichten, denn sie fährt ab sofort bis St. Johann.
Schnöll: „Wien – St. Johann ist ein Meilenstein.“
Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll betont: „Durch diese völlig neue Verbindung können wir das Angebot innergebirg deutlich verbessern und neue Perspektiven schaffen. Mich freut es besonders, dass im Salzburger Frühverkehr nun erstmals ein Doppelstock-Zug mit entsprechend hoher Kapazität zum Einsatz kommt, das ist ein echter Meilenstein. Durch diese neue Direktverbindung nach Wien ergeben sich zudem auch für Geschäftsreisende und den touristischen Verkehr völlig neue Möglichkeiten.“
Mehr Angebot für Pendler
Vor allem die Pendlerinnen und Pendler profitieren vom zusätzlichen Angebot der Westbahn. Um 6.43 Uhr fährt ein Zug über Bischofshofen, Werfen, Golling-Abtenau, Hallein, Puch Urstein und Salzburg Süd zum Hauptbahnhof der Landeshauptstadt und in weiterer Folge bis nach Wien. Abends fährt die Bahn wieder retour und erreicht St. Johann im Pongau um 21.19 Uhr.
Gfrerer: „Mehr Platz für Reisende.“
Für den Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes, Johannes Gfrerer, ist das neue Angebot auf dieser hochfrequentierten Pendlerstrecke Gold wert. „Durch die hohe Kapazität der Doppelstock-Züge wird das Pendeln dabei noch komfortabler. Ein echter Gewinn für alle Pendlerinnen und Pendler entlang der Tauernachse. SVV-Tickets sind auch auf diesen Zugverbindungen gültig“, so Gfrerer. Westbahn-Geschäftsführer Thomas Posch ergänzt: „Die neue Zugverbindung vom Pongau über Salzburg bis nach Wien ist ein wichtiger Teil unserer Expansionspläne mit dem Ziel, Direktverbindungen ohne lästiges Umsteigen weiter zu stärken.“
Salzburg und Tirol „wachsen“ zusammen
Die S8 von Wörgl kommend ist seit Sonntag nun über die Landesgrenze hinweg bis nach Zell am See verlängert. Der Zug hält somit auch unter anderem in Leogang, Saalfelden, Maishofen. „Salzburg und Tirol wachsen noch mehr zusammen. Die Mobilität endet nicht an Grenzen, sondern geht darüber hinaus und verbindet Regionen und Menschen. Die Verlängerung der S8 in den Pinzgau bringt für die Menschen in beiden Bundesländern viele Vorteile – vor allem den Pendlerinnen und Pendlern. Auch für die Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm sind die neuen Verbindungen ideal und werten das Angebot im öffentlichen Verkehr zusätzlich auf“, unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Öffi-Offensive auch im Pinzgau
Im Pinzgau bringt der Fahrplanwechsel vor allem für die Linie 260 – sie verkehrt zwischen Salzburg Hauptbahnhof und Zell am See - Verbesserungen. Es wird eine neue Mittagsverbindung an Samstagen eingeführt. Die neue Haltestelle „P&R Süd“ in Unken rundet das Angebot zusätzlich ab. Für die Ski-WM 2025 wurde auch der Bahnhof Maishofen umfassend saniert.
Neue Haltestelle in Seekirchen
In Seekirchen ist mit der neuen Haltestelle „Seekirchen Stadt“ ein leistungsstarker Mobilitätsknotenpunkt mit Busterminal, 160 PKW-Stellplätzen sowie 100 überdachten Fahrrad- bzw. 20 Moped-Abstellplätzen entstanden. In der Frühspitze wird Weitwörth-Nußdorf künftig nicht mehr nur um 6.39 Uhr mittels LEX bedient, sondern zusätzlich auch um 7.09 Uhr. Damit wird das Angebot der Salzburger Lokalbahn vor Ort noch bedarfsgerechter.
Dichterer Bustakt in der Stadt
In der Stadt Salzburg führt der Fahrplanwechsel zu einer weiteren Taktverdichtung und einer Ausweitung des Fahrplanangebotes. Die Linie 12 verkehrt künftig ganztägig sowie an Wochenenden und Feiertagen von 6.00 Uhr bis 19.00 Uhr im 15-Minuten-Takt. Gemeinsam mit der Linie 11 bildet die Linie 12 einen „City-Ring“, der die dicht besiedelten Stadtteile um die Innenstadt verbindet.
Quelle: Land Salzburg