Niederösterreich: Das neue Museumsjahr im MAMUZ
Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm in Mistelbach und Asparn an der Zaya
Das MAMUZ Museum Mistelbach verlängert aufgrund des großen Besucherinteresses und der verkürzten Laufzeit im heurigen Jahr die Ausstellung „Maya“ bis zum Ende der Saison 2021. Präsentiert werden in dieser ersten umfassenden Maya-Schau in Österreich seit 25 Jahren rund 200 Leihgaben des guatemaltekischen Nationalmuseums für Archäologie und Ethnologie, die größtenteils zuvor noch nie in Europa zu sehen waren.
Dazu gibt es die Sonderschau „Götter & Rituale der Maya“, die von den Schöpfungsmythen der Maya, in deren Leben Religion und Rituale eine zentrale Rolle spielten, erzählt und ihre wichtigsten Gottheiten vorstellt. Ein vielseitiges Vortragsprogramm lädt zusätzlich zur Auseinandersetzung mit ausgewählten Themenbereichen rund um die Maya ein. Die kommende Saison im MAMUZ Museum Mistelbach beginnt nach derzeitigem Stand am 13. Februar 2021.
Am 20. März 2021 soll dann auch das MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya wieder seine Tore öffnen: Nachdem heuer die Sonderausstellung „Achtung Baustelle: Bauen und Wohnen im Mittelalter“ den mittelalterlichen Baumeistern über die Schulter blickte und die Lebenswelten in Dörfern, Städten, Burgen und Klöstern im Grenzraum von Niederösterreich und Tschechien aufzeigte, präsentiert die Schau „Experimentelle Archäologie“ nächstes Jahr Experimente international renommierter Wissenschafter, durch die aufschlussreiche Erkenntnisse über das Leben unserer Vorfahren gewonnen werden konnten.
Im archäologischen Freigelände des MAMUZ Schlosses Asparn an der Zaya, das heuer mit auf den jüngsten Erkenntnissen eines Ausgrabungsbefundes von Kammern-Grubgraben bei Langenlois basierenden Modellen von Tipi, Windfang und Cache eine Auffrischung der altsteinzeitlichen Behausungen der historischen Siedlung erfuhr, werden beim Eröffnungswochenende am 20. und 21. März die in der experimentellen Archäologie angewandten Experimente auch live vorgeführt.
In Folge werden im Freigelände an jedem Wochenende wieder Erlebnisprogramme geboten, bei denen Experten vergangene Lebensweisen und historische Techniken vermitteln. Dabei geht es um Kelten-Lager ebenso wie um Glasherstellung und Bogenschießen oder das Backen von Brot und das Kochen von Ritschert. Diese wöchentlich stattfindenden Aktiv- und Themenwochenenden rund um 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte, bei denen Erwachsene und Kinder jeden Samstag und Sonntag den Lebensalltag unserer Vorfahren bei abenteuerlichen Aktivitäten wie Speerwerfen, Steinschleudern, der Feuersteinbearbeitung, dem Punzieren von Metall oder der Errichtung eines Flechtzauns entdecken konnten, standen heuer erstmals auf dem Programm und erfreuten sich eines großen Publikumszuspruchs. Das Gleiche gilt für das Familien-Aktivprogramm während der Sommer- und Herbstferien.
Von 9. Juli bis 22. August 2021 kann man dann in Asparn an der Zaya in historischen Handwerkskursen den Bogenbau, das Schmieden, den Lehmofenbau, die Herstellung von Glasperlen, das Bearbeiten von Knochen etc. erlernen. Von 6. bis 16. Juli 2021 gibt es erstmals auch ein Angebot historischer Handwerkskurse nur für Kinder. Nicht zuletzt kann man sich nach derzeitigem Stand im kommenden Jahr auch wieder auf historische Feste freuen: Am 28. und 29. August 2021 lagern Mammutjäger und Kelten unter dem Motto „40.000 BC“ in den historischen Siedlungen des archäologischen Freigeländes. Bei der „Nacht der keltischen Feuer“ am 16. Oktober 2021 wird der Schlosspark zum Schauplatz der mystischen Welt der Kelten.
Nähere Informationen und das detaillierte Programm für Asparn an der Zaya unter 02577/84180 bzw. für Mistelbach unter 02572/207 19 sowie e-mail [email protected] und www.mamuz.at.
Quelle: Land Niederösterreich