Wien: Das neue Wien Museum wächst mit großen Schritten
Sichtbarer Baufortschritt am Karlsplatz; Sanierung und Ausbau im Kosten- und Zeitplan
Das Haus, das Wiens Geschichte aufzeichnet, wird sichtbar größer: Seit einem Jahr wird das Wien Museum am Karlsplatz um- und ausgebaut. Nach den unterirdischen Tiefbauarbeiten lässt sich jetzt beobachten, wie die neue Stahlbetonkonstruktion den Haerdtl-Bau nach oben ergänzt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wird nach ausgewählten Architekturplänen ergänzt – im Herbst beginnen die Arbeiten für das aufsitzende Schwebegeschoss, das mit zusätzlicher Ausstellungsfläche künftig Raum für Sonderausstellungen bieten wird. Sanierung und Erweiterung des Baus befinden sich im Kosten- und Zeitplan, wie Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler jüngst bei einer Baustellenbegehung den Medien bestätigt hat.
Gute 1.2000 Quadratmeter umfasst die unterirdische Erweiterung des Hauses, die mittels Spezial-Tiefbaus in den vergangenen Monaten fertig wurde. Der neue Platz wird vom Wien Museum künftig unter anderem für das Grafikdepot genutzt. Wer am Karlsplatz vorbeikommt, sieht den Fortschritt jetzt auch oberirdisch: Der Neubau wächst in seiner Stahlbetonbauweise nach oben, die hellen Sichtbetonwände sind bereits gut zu sehen. Bis Ende August werden sie bis Oberkante Fugengeschoss fertiggebaut sein. Darauf baut das Schwebegeschoss auf, eine Stahlkonstruktion, deren Baufortschritt ab Herbst von außen zu sehen sein wird.
Der Um- und Ausbau des Wien Museum liegt laut Kulturstadträtin Kaup-Hasler im Zeit- und Kostenplan. 108 Millionen Euro hat der Wiener Gemeinderat insgesamt für das Projekt bereitgestellt. 91 Millionen davon fließen in den Bau, der Rest in sogenannte „Einmalkosten“ wie zeitweise Übersiedlungen und die Neugestaltung der Dauerausstellung. Bis Jahresende wird die Stahlkonstruktion fertig, im kommenden Jahr 2022 folgen dann die neue Fassade und der Innenausbau inklusive Haustechnik. 2023 wird die Sammlung des Wien Museum zurück an den Karlsplatz übersiedeln, im Dezember 2023 wird das Haus dann wieder dem Publikum geöffnet. (Schluss) red
Quelle: Stadt Wien