Wien: Demenzkranker Mann nach Abgängigkeit wohlbehalten aufgefunden
28.04.2023, 14:30 Uhr / Wien-Simmering:
Ein an Demenz erkrankter 79-Jähriger hatte sich mit seinem PKW verirrt und fand nicht mehr nach Hause. Seine Lebensgefährtin konnte ihn telefonisch nicht erreichen und machte sich Sorgen, weshalb sie die Polizeiinspektion Simmeringer Hauptstraße aufsuchte.
Die Frau sprach nur ungarisch. Telefonisch wurde daher die Tochter der Dame kontaktiert, die den Beamten in englischer Sprache den Sachverhalt erklärte und ihnen die Telefonnummer des 79-Jährigen gab.
Mit Beharrlichkeit ist es den Beamten gelungen, den Mann telefonisch zu erreichen. Auch er sprach nur ungarisch und klang panisch. Die Polizisten redeten dem Mann gut zu und baten ihn, seinen PKW abzustellen und ihnen den Straßennamen zu nennen. Dies gelang jedoch nicht. Da kamen die Beamten auf eine andere Idee. Sie baten den Mann die Hupe seines PKW zu betätigen, in der Hoffnung, dass Bürger auf den Mann aufmerksam würden und den Polizeinotruf verständigen. Der Plan ging auf. Ein besorgter Bürger verständigte den Polizeinotruf, äußerte seine Sorge und beschwerte sich über den Lärm. Dieser konnte dann den Standort des 79-Jährigen nennen. Er hatte sich in die Wlassakstraße, in den Bezirk Hietzing, verirrt.
Polizisten der Polizeiinspektion Lainzerstraße brachten den Mann nach Hause. Überglücklich schloss ihn seine Lebensgefährtin in die Arme.
Die in Ungarn lebende Tochter sicherte zu, nach Österreich zu kommen und sich einstweilen um ihre betagten Eltern zu kümmern.
Quelle: LPD Wien