Salzburg: Der Lungau wächst mit der Natur zusammen
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Grünes Licht für die ersten Biosphärenpark-Gärten in Mauterndorf und Tamsweg / Jeder kann mitmachen
(LK) Alle 15 Lungauer Gemeinden bekennen sich zum Biosphärenpark, in dem die Schätze der Natur geschützt und weiterentwickelt werden. „Mit der Initiative ‚Natur im Garten‘ wird dies noch sichtbarer. Alle Lungauerinnen und Lungauer können jetzt durch naturnahes Gärtnern zum Erhalt unseres Lebensraums beitragen“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
Derzeit entstehen in Tamsweg und in Mauterndorf die ersten Biosphärenparkgärten. Die wertvolle naturnahe Gestaltung wird einer Plakette belohnt. „Mit dem UNESCO-Biosphärenpark Salzburg Lungau haben wir nicht nur eine der höchsten Auszeichnungen der Vereinten Nationen für den südlichsten Bezirk unseres Bundeslands, sondern mit dem Biosphärenparkmanagement auch vor Ort agierende Menschen, die sich der nachhaltigen Entwicklung der Region verschrieben haben“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Plakette macht grünen Einsatz sichtbar
Wer mitmachen will, kann sich beim Gartentelefon +43 662 8042-4570 oder per E-Mail an [email protected] anmelden. Voraussetzung ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide, Dünger und auf Torf. „Wir möchten alle Hobbygärtner - egal ob privat oder auch in Einrichtungen - einladen, sich mit ihrem Garten für die Plakette anzumelden“, weckt Sophie Waldmann, Bildungsreferentin des Biosphärenparks, Lust aufs Mitmachen.
Blumenfreude für Mauterndorfs Senioren
Schon den grünen Daumen ausgeklappt hat man im Eugen-Brunning-Seniorenwohnhaus in Mauterndorf. 200 Quadratmeter naturnaher Garten sind neu gestaltet, zusätzlich entsteht eine ursprüngliche Lungauer Blumenwiese. „Gerade für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist der regelmäßige Kontakt mit der Natur eine enorme Bereicherung. Dabei sind die aktive Mitarbeit im Garten und auch die weitere Verwertung der Produkte besondere Highlights“, so Hilfswerk-Regionalleiter Franz Bäckenberger.
Natur-Bewusstsein wird in jungen Jahren gesät
Dank einer Schlosserei, die ein Grundstück zur Verfügung gestellt hat, können soziale Einrichtungen wie die Laube einen Gemeinschaftsgarten in Tamsweg mit 700 Quadratmatern bewirtschaften. Auch die Schulen im Lungau sind mit dabei. „Bildung ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region und mein zentrales Anliegen. Und die Kooperation zwischen dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Biosphärenpark bringt einen weiteren Mehrwert“, freut sich Bildungs- und Nationalparklandesrätin Gutschi.
Quelle: Land Salzburg