Salzburg: Der Weg zum Spitzensport

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Vertragsverlängerung Schulsportmodell im Sportzentrum Rif im Bild: Thomas Wörz, Johanna Böckl, Christoph Bachleitner, Landesrat Stefan Schnöll ,18.11.2020
Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold
04 Dez 18:38 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Salzburger Schulsport-Modell als internationales Vorbild / Interview mit der Seglerin Johanna Böckl und dem Eishockeyspieler Lukas Necesany

(LK) Seit mehr als 30 Jahren steht das Salzburger Nachwuchsleistungssport-Modell, kurz SSM, für eine einzigartige Kombination aus hochwertiger Schulbildung und exzellenten Trainingsmöglichkeiten für junge Sportlerinnen und Sportler. „Nicht umsonst genießt unser Modell österreichweit und auch im internationalen Vergleich hohes Ansehen. Hier werden junge Talente sportlich auf höchstem Niveau gefördert und gleichzeitig auch für die Zeit nach einer aktiven Karriere umfassend vorbereitet“, betont Landesrat und SSM-Präsident Stefan Schnöll.

Rund 350 junge Athletinnen und Athleten werden im SSM an drei Schulstandorten von einem Team aus Sportwissenschaftern, Trainern und Pädagogen betreut. Finanziert wird das Programm vom Land Salzburg, Raiffeisen Salzburg sowie dem Bundesministerium für Sport.

Ehrgeizige Ziele

Die 15-jährige Seglerin Johanna Böckl und der 17-jährige Eishockeyspieler Lukas Necesany gehören dem Kader des SSM an. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat die beiden zum Interview getroffen.

LMZ: Ihr geltet beide als echte Nachwuchshoffnungen im jeweiligen Sport. Wie habt ihr eure Leidenschaft dafür anfangs entdeckt?

Böckl: Schon als ich noch ganz klein war, bin ich mit meinen Eltern und Großeltern gesegelt und habe eifrig mitgesteuert. Als ich dann acht Jahre alt war, veranstaltete der UYC Wolfgangsee im Sommer die alljährliche Jugendwoche, wo ich voller Begeisterung meine ersten Erfahrungen im Opti (Anm. kleines Segelboot für Kinder und Jugendliche) sammeln konnte. Das Segeln machte mir damals schon so viel Spaß, dass ich bei diesem Sport blieb und bis heute bereue ich diese Entscheidung nicht.

Necesany: Als Fünfjähriger habe ich das Eishockeyspielen als Hobby begonnen und hab mich sofort pudelwohl auf dem Eis gefühlt. Meine Familie und meine damaligen Trainer haben mein Talent schon früh erkannt und mich immer unterstützt. Mit zehn Jahren hatte ich dann meine ersten Einsätze in der österreichischen Bundesliga und seit 2017 bin ich Teil der Red Bull Akademie in Salzburg.

LMZ: Welche Rolle nimmt das SSM in eurer Entwicklung als Profisportler ein?

Böckl: Durch das SSM kann ich auf hohem Level und unter bester Betreuung meine Fähigkeiten verbessern. Zudem kann ich hier auch noch die Matura machen und vielleicht später ein Studium beginnen, denn der Sport ist mein Lebensmittelpunkt, aber ich sorge auch für die Zeit danach vor.

Necesany: Der Sport ist meine absolute Leidenschaft. Deshalb bin ich sehr froh, dass mich das Schulsportmodell Ausbildung und sportliche Höchstleistung unter einen Hut bringen lässt. Ich bin bereits in der 8. Klasse, in wenigen Monaten steht bereits die Matura an – das SSM hat einen großen Anteil daran.

LMZ: Was ist euer größter sportlicher Erfolg bisher?

Böckl: Wenn ich mich für eines entscheiden müsste, dann der Sieg bei der internationalen UYCA Regatta heuer am Attersee. Der Gewinn des österreichischen Jugendmeistertitels 2020 in der Laser-Klasse ist aber ganz knapp dahinter.

Necesany: Ich bin sehr stolz, dass ich zur U-20-Junioren Weltmeisterschaft in Kanada einberufen wurde. In wenigen Wochen geht die Reise los, ich bin schon sehr gespannt!

LMZ: Gibt es schon ein großes Ziel in der Zukunft?

Böckl: Auch, wenn es noch sehr weit in der Zukunft liegt, ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen für mich das erklärte Ziel.

Necesany: Für einen Eishockeyspieler ist natürlich der Aufstieg in die NHL (Anm. Eishockey-Profiliga in Nordamerika) der größte Traum, aber darüber zu sprechen wäre jetzt noch zu früh. Für die nächsten Jahre wäre ich einfach froh, vom Eishockey gut leben zu können.



Quelle: Land Salzburg



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