Salzburg: Der Zwölferkogel ist jetzt Rot-Weiß-Rot
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Aufbau der Sicherheitsnetze am WM-Berg / Skiclub und Bundesheer arbeiten Hand in Hand / „Alles im Plan, wir werden fertig!“
(HP) Der internationale Skiverband FIS hat für die Piste der Ski-Weltmeisterschaft schon vor ein paar Tagen grünes Licht gegeben. Jetzt wird noch akribisch an der Sicherheit für die Athletinnen und Athleten gearbeitet. 40 Kilometer Zäune wurde insgesamt aufgestellt, alleine am Zwölferkogel sind es 25 Kilometer. Da braucht es viele fleißige Hände.
Noch wenige Tage bis zur Eröffnung der Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm und der Zwölferkogel präsentiert sich in Rot-Weiß-Rot. Rot sind die Sicherheitszäune für die Athletinnen und Athleten, die sich kilometerweit den Berg rauf und runter ziehen. Weiß ist die perfekte Piste, die den besten Skifahrerinnen und Skifahrern der Welt faire Bedingungen bieten wird.
Intensive Arbeiten
Im Steilhang der Herren-Abfahrt wird gebohrt und gehämmert, während die Strecke der Damenabfahrt noch Wasserfontänen abbekommt. An der Mittelstation werden gerade die Luftpolster aufgeblasen, als der Hubschrauber schon die nächsten Sicherheitsnetze ablädt. Sofort werden sie aufgeteilt und an der richtigen Stelle montiert. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir alles schaffen und fertig werden. Der Tag der Eröffnung am 4. Februar ist einer der stressigsten für uns. Zuerst findet das Abfahrtstraining der Damen statt, dann müssen wir umbauen für den Team-Parallel-Bewerb“, beschreibt Baschti Gensbichler, Rennleiter bei den Damen.
Soldaten im WM-Einsatz
Derzeit sind rund 150 Helfer am Berg tagtäglich unterwegs, je näher der 4. Februar kommt, desto mehr werden es. Unterstützung kommt auch vom Österreichischen Bundesheer unter dem Kommando von Oberleutnant Christof Gruber aus Goldegg. „Wir haben insgesamt 78 Soldaten im Einsatz. Sie gehören zum Hochgebirgs-Jägerbataillon 23 und kommen aus Vorarlberg und Tirol. Die meisten sind Rekruten und Unteroffiziere. Wir stehen dann auch während der WM bereit, um die Organisatoren und Helfer vor Ort zu unterstützen“, erklärt Gruber. Er war früher selber Skirennläufer und weiß daher genau, auf was es bei den Arbeiten ankommt: „Und wir sind gerne dabei, ein einmaliges Erlebnis!“
Das richtige Netz am richtigen Ort
Die riesigen A-Netze wurden schon vor ein paar Tagen montiert, die B-Netze folgen aktuell in diesen Tagen. Das alles folgt einem genauen Plan, um für größtmögliche Sicherheit zu sorgen. Dazu finden auch die letzten Arbeiten im Zielstadion statt, es schaut immer mehr nach Ski-WM aus.
Weitere Pisten rennfertig
Nicht nur der Zwölferkogel wird vorbereitet. Auch bei den Hochalmbahnen und beim Limberglift sowie Mitteregglift muss alles passen, denn dort werden die Athletinnen und Athleten trainieren, sich einfahren und auch den besten Ski austesten. Die Qualifikationsrennen finden im oberen Bereich der Hochalmbahnen statt. „Daher kommen auf insgesamt 40 Kilometer Sicherheitsnetze, davon stehen alleine am Zwölferkogel rund 25 Kilometer“, so Baschti Gensichler.
Lob von der ÖSV-Präsidentin
Dreh und Angelpunkt der Vorbereitungen sind die Mitglieder des Skiclub Saalbach-Hinterglemm. Für sie gab es im Interview des Landes Salzburg mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober viele Komplimente. „Auf den Skiclub Saalbach-Hinterglemm ist immer Verlass. Für uns als ÖSV ist er ein sehr wichtiger Partner“, so Stadlober.
Skiclub verbindet Generationen
Um den Nachwuchs braucht sich der Skiclub Saalbach-Hinterglemm derzeit keine Sorgen machen. Die Übergabe an die nächste Generation scheint bestens zu funktionieren. So ist Fritz Steger sen. Pistenchef bei den Herren, sein Sohn Fritz jun. Pistenchef bei den Damen. Das ist übrigens die dritte Generation an Pistenchefs, denn Vater und Opa Herbert Steger war bei der WM 1991 federführend. Und Skipräsident Bartl Gensbichler ist sportlicher Leiter, sein Sohn Baschti Rennleiter bei den Damen.
Quelle: Land Salzburg