Salzburg: Die Enns schlängelt sich schon bald wieder durch Mandling

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v.l.: Willi Dorfer (Rumpf Bau), Eduard Hirscher (Facharbeiter Wasserbau Land Salzburg ), Robert Loizl (Leiter Schutzwasserwirtschaft Land Salzburg), Landesrat Josef Schwaiger, Johannes Steinkellner (Bauleiter, Wasserbau Land Salzburg) und Thomas Prodinger (Projektleiter, Wasserbau Land Salzburg); Durchstich; Renaturierung; Schutzprojekt; Flussschleifen; Mäander; Enns; Enns-Mäandern; Mandling; Radstadt; Pongau;
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Kirchberger
27 Jän 07:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Renaturierungs- und Schutzprojekt im Zeitplan / Erster ursprünglicher Mäander bereits wieder hergestellt

(LK) Bei eisigen Temperaturen wurde der Enns im Gemeindegebiet von Radstadt Mitte Jänner wieder ein Stück ihrer Natürlichkeit zurückgegeben. Die erste von zwei Flussschleifen, die früheren Regulierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen sind, wurde wiederhergestellt und das Wasser aus dem monotonen kanalartigen Bett bereits dorthin umgeleitet.


„Schon jetzt hat die Enns hier wieder mehr Platz und das Wasser kann sich bei Starkregen ausbreiten. Es fließt nicht mehr ungebremst in Richtung der Siedlungsräume. Das steigert die Sicherheit für die Bevölkerung und wird zu einem Ruhegebiet für Menschen und Tiere werden“, so Landesrat Josef Schwaiger anlässlich des Durchstichs zum ersten von zwei renaturierten Enns-Mäandern in Radstadt. Alleine für dessen Aushub wurden rund 15.000 Tonnen Erdmaterial bewegt.

LR Josef Schwaiger hat mit dem Leiter der Schutzwasserwirtschaft des Landes, Robert Loizl, und einigen Grundstückseigentümern die Umleitung der Enns in ihr neues Gewässerbett mitverfolgt. Bis Ende März 2023 wird auch die zweite Flusskurve fertig.

Projekt im Überblick

  • Wiederherstellung von zwei früheren Flussschleifen (Mäander)
  • Hochwasser- und Naturschutz gehen Hand in Hand
  • Enns wird um 150 Meter länger
  • Es entstehen unter anderem Tief- und Flachwasserbereiche
  • Erweiterter Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt
  • Mehr Platz für Kiesbänke und Geschiebe
  • Gesamtkosten: 1,64 Millionen Euro (Bund, EU, Land und Stadtgemeinde)
  • Bauzeit: Oktober 2022 bis April 2023

Naherholungsgebiet entsteht

Mit Beginn der Vegetationsperiode werden im Rahmen des Projekts Bäume und Sträucher gepflanzt. So gibt es nicht nur mehr Raum für die Enns, sondern auch für Mensch und Tier. „Es entsteht ein einzigartiges Naherholungsgebiet, das viele Menschen anziehen wird“, so der Bürgermeister von Radstadt, Christian Pewny. In unmittelbarer Nachbarschaft der rekonstruierten Mäander befindet sich auch das Mandlinger Moor.

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Quelle: Land Salzburg



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