Salzburg: Die Jugend redet in der EU mit
#standforsomething / Drei Tage EU Future Talks in Salzburg / Rund 60 junge Leute aus sieben Nationen machen mit
(LK) Für drei Tage diskutieren rund 60 Jugendliche aus Salzburg und Nachbarländern im Chiemseehof zur Zukunft der EU. „Der Klimaschutz ist die bestimmende Frage für die Generationen von morgen, durch den Ukraine-Konflikt haben die Themen Flucht und europäische Grundwerte höchste Brisanz bekommen. Nie war die Chance für junge Menschen besser, sich Gehör zu verschaffen und an ihrer Zukunft mitzuarbeiten“, sind Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Landesrätin Andrea Klambauer überzeugt.
2022 ist nicht nur das Europäische Jahr der Jugend, sondern auch die Schlussphase der im Vorjahr gestarteten „Konferenz zur Zukunft Europas“, eine öffentliche Debatte in allen Mitgliedsstaaten über die zukünftige Gestaltung und Ausrichtung der Europäischen Union. Mit der Kampagne #standforsomething haben Jugendaktivisten mehr als 100 Aktivitäten in 16 europäischen Staaten gestartet, um die EU neu zu denken und neu zu gestalten.
Haslauer: „Jugend will Europas Zukunft gestalten.“
Die europäischen Entscheidungsträger Parlament, Rat und Kommission haben sich verpflichtet, die Europäerinnen und Europäer anzuhören und den ausgearbeiteten Empfehlungen zu folgen. „In den kommenden drei Tagen behandeln junge Menschen daher in Salzburg die für sie brennendsten Fragen und arbeiten dazu Positionen aus. Für uns alle gilt: Wir wollen in einem friedlichen, gerechten und zukunftstauglichen Europa leben – es ist unser Kontinent und unsere Zukunft“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Pallauf: „Raum für gelebte Politik.“
Für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf war es klar und selbstverständlich, mit dem Plenarsaal des Salzburger Landtags den jungen Menschen jenen Raum zur Verfügung zu stellen, wo Demokratie gelebt wird. „Wir erleben in den kommenden Tagen etwas Einzigartiges: Wo normalerweise die Erwachsenen das Sagen haben, sitzen die Vertreterinnen und Vertreter künftiger Generationen an den Mikrofonen und ringen in bester demokratischer Tradition um die besten Vorschläge und Kompromisse. Ich bin stolz auf alle, die sich hier einbringen“, so Pallauf.
Klambauer: „Gestalten statt Zuschauen.“
„Die Jugendlichen, die in den Workshops mitarbeiten, zeigen vor, dass es wichtig und wertvoll ist, sich für die eigene Zukunft zu engagieren. Gestalten statt Zuschauen ist der richtige Ansatz“, so Landesrätin Andrea Klambauer, die die mehr als 55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Ungarn, der Slowakei und Tschechien heute Abend im Namen des Landes begrüßen wird.
Experten-Workshops von Klima bis Grundrechte
Nach einem gegenseitigen Kennenlernen steht der morgige Donnerstag im Zeichen der Sacharbeit. „Jakob Wiesbauer vom Klimaschutzministerium leitet dabei einen Workshop zu Umweltfragen, Doris Wydra vom Salzburg Centre of EU Studies geht auf das Thema Flucht und Migration ein und Tim-Joris Kaiser von der Europäischen Kommission gibt den Jugendlichen Input zu europäischen Grundrechten und –werten. Schließlich klärt Stefan Wally von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen über Zuständigkeiten und Entscheidungsebenen in der EU auf.
Gemeinsam fordern, gemeinsam feiern
Am Freitag werden die Ergebnisse nach einer Diskussion mit den EU-Parlamentariern Lukas Mandl, Hannes Heide, Thomas Waitz, und Markus Buchheit zusammengefasst, präsentiert und für die Anhörung in den europäischen Institutionen aufbereitet. Ein Fest zur Zukunft von Europa und eine EU-Schnitzeljagd durch die Salzburger Altstadt umrahmen die intensiven Arbeitstage, die von Europe Direct Land Salzburg gemeinsam mit akzente organisierten „EU Future Talks“.
Quelle: Land Salzburg