Kärnten: Die Kärntner Filmszene dreht weiter auf
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LH Kaiser, LR Schuschnig: 300.000 Euro für die Carinthia Film Commission – Wichtiges Instrument zur Stärkung des Tourismuslandes und der regionalen Filmschaffenden
Klagenfurt (LPD). Bereits seit sieben Jahren gibt es die Carinthia Film Commission (CFC), die das Ziel verfolgt, die heimische Filmszene anzukurbeln, zu unterstützen und Kärnten als Filmstandort zu stärken. Als gemeinsames Projekt des Landes Kärnten und der Kärnten Werbung gilt sie als wichtige Anlauf- und Förderstelle für Filmproduktionen in Kärnten. In den vergangenen Jahren konnten bereits einige großartige Projekte umgesetzt werden, die einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Bekanntheit der Destination Kärnten beigetragen haben.
Aus diesem Grund haben das Kultur- sowie das Tourismusreferat des Landes Kärnten auch für das Jahr 2022 eine finanzielle Unterstützung für die Herstellung von Film- und TV-Projekten zugesagt. Insgesamt 300.000 Euro werden dafür investiert. „Die Filmförderung ist für das Kultur- und Tourismusland ein wichtiges Instrument, um Kärnten und seine faszinierende Landschaft sowie die kulturelle Vielfalt des Landes in nationalen und internationalen Kinofilmen, Dokumentationen und TV-Filmen sichtbar zu machen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig, derartige Projekte auch im Jahr 2022 zu unterstützen“, betonen Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig.
Besonders freut sich Kaiser über die Förderung von Kinofilmen mit speziellem Bezug zu Kunst und Kultur. Er verweist auf das Projekt „Im Land der starken Frauen“, welches sich der Malerin Maria Lassnig widmet, gleichfalls auf die erfolgreiche Dokumentation „Auslegung der Wirklichkeit“ der Kärntner Regisseurin Ruth Rieser über den großen europäischen Schriftsteller und Regisseur Georg Stefan Troller. Hervorzuheben seien auch die Kino-Produktionen „RUBIKON“, ein Science-Fiction-Drama der Kärntnerin Magdalena Lauritsch sowie „White Christmas“, ein ausschließlich in Kärnten gedrehter Spielfilm von Florian Lackner. „Hier werden talentierte heimische Nachwuchsregisseure maßgeblich unterstützt“, so Kaiser, der auch darauf hinweist, dass aktuell auch das Update der Förderrichtlinien der CFC, die gemeinsam mit der Abt. 14 – Kunst und Kultur erarbeitet werden, auf dem Programm steht, um auf neue Entwicklungen einzugehen und verbesserte Bedingungen für Filmproduktionen zu schaffen.
Das Filmland Kärnten hat ein erfolgreiches Jahr 2021 hinter sich. 13 von 18 eingereichten Filmprojekten wurden im Vorjahr mit einer Summe von 197.500 Euro von der Carinthia Film Commission (CFC) gefördert. Der direkte wirtschaftliche Effekt für Kärnten beläuft sich dabei auf 1,450 Millionen Euro. „Jeder eingesetzte Fördereuro wird versiebenfacht“, betont Schuschnig. Seit 2015 wurden 116 Projekte mit insgesamt 1,714 Millionen Euro durch die CFC gefördert.
Die Filmförderung hat aber nicht nur für Filmschaffende eine wesentliche Bedeutung, sondern auch für das Tourismusland und die Wertschöpfung. „Hochwertige Film- und Fernsehproduktionen haben eine enorme Auswirkung auf einen positiven Image- und Werbetransfer. Denn gerade Filme und Dokumentationen inspirieren Gäste dazu, in bestimmte Regionen zu reisen“, ist sich Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig sicher.
Als Highlight des Vorjahres gilt die Produktion von „Klammer-Chasing the line“. Die Geschichte rund um Franz Klammer und die Tage seines Olympiasieges 1976 in Innsbruck, ist einer der aufwändigst produzierten Wintersportfilme in Österreich und hat im Oktober 2021 seine Premiere im Cineplexx Villach gefeiert. Auch „Das schaurige Haus“, „Die Karawanken – eine Überschreitung in Eis und Schnee“, „Geheimnisvolle Parktiere – Wildes Leben in der Stadt“ und „Die Drau entlang – Kärntens grüne Lebensader“ schlugen sich in der Bilanz des Filmlandes zu Buche.
Im Allgemeinen bezieht sich die Filmförderung auf die Projektentwicklung, die Herstellung und die Verwertung. Die Grundvoraussetzungen, damit ein Filmprojekt eine Förderung erhält, obliegt zwei wesentlichen Kriterien: einerseits müssen die Projekte einen kulturellen Bezug zu Kärnten beinhalten und andererseits müssen die Ausgaben für einen Film oder eine Dokumentation hauptsächlich in Kärnten erfolgen. Förderanträge für das laufende Jahr können bis 15. April bzw. 17. Oktober eingebracht werden. Nähere Informationen zur Carinthia Film Commission gibt es unter www.filmcommission.at/de/.
Quelle: Land Kärnten