Wien: Die MUK ist Gastgeberin des ersten digitalen Schauspielschultreffens

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Wien

26 Mai 21:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), ein Unternehmen der Wien Holding, ist heuer Gastgeberin des Bundeswettbewerbs deutschsprachiger Schauspielstudierender ? verbunden mit dem 32. Treffen zur Förderung des Schauspielnachwuchses.

Das renommierte Schauspielschultreffen wird von der MUK im Zeitraum vom 20. bis 26. Juni 2021 erstmals digital umgesetzt. Im Rahmen der feierlichen Eröffnung kommt auch die bekannte ungarische Filmregisseurin Ildikó Enyedi zu Wort. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet Podiumsdiskussionen und Workshops zu den Themenschwerpunkten Kinder- und Jugendtheater, Film in der Schauspielausbildung sowie Kunst und Politik und wird live aus dem MUK.theater übertragen. Als Gäste werden u.a. Verena Altenberger, László Bagossy, Hannah Biedermann, Stefan Jäger, Alexander Kerlin, Klaus Schuhmacher, Susi Stach und Kay Voges erwartet.

Der Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender, kurz Schauspielschultreffen genannt, findet seit 1990 jedes Jahr in einer der neunzehn teilnehmenden Hochschulen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz statt. Nach der Corona-bedingten Pause im Vorjahr wird das Treffen für die etwa 300 Studierenden von 20. bis 26. Juni 2021 erstmals als Online-Veranstaltung abgehalten. Umso mehr freut sich Andreas Mailath-Pokorny, Rektor der diesjährigen Gastgeberuniversität MUK, auf das Treffen im Sommer: „Angehende Schauspielerinnen und Schauspieler haben es unter den Corona-Einschränkungen besonders schwer, sich und ihr Können zu präsentieren. Wir sind stolz, das erste digitale Schauspielschultreffen auszurichten, und arbeiten seit vielen Monaten an einer sicheren und interaktiven Umsetzung. Damit ermöglicht die MUK den Studierenden gerade in der Pandemie einen internationalen Austausch und die Vernetzung mit anderen Kulturschaffenden.“

Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender

Im Mittelpunkt der Veranstaltungswoche steht der Bundeswettbewerb, der von der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg veranstaltet wird. Gefördert wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt wird ein Preisgeld in der Höhe von EUR 38.000,- ausgeschüttet. Die auf dreißig Minuten begrenzten Wettbewerbsbeiträge können ein Film, ein Theaterstück, eine Improvisation oder auch ein Hörspiel sein. Namhafte Personen aus dem Theaterbereich, bestehend aus IntendantInnen, PerformerInnen und SchauspielerInnen, bilden die jährlich wechselnde fünfköpfige Jury, die auch beim digitalen Treffen vor Ort sein wird.

Schwerpunkte des Schauspielschultreffens

Ergänzt wird der Wettbewerb durch ein Vernetzungstreffen mit einem umfassenden Rahmenprogramm bestehend aus Gesprächsrunden, Podiumsdiskussionen und Workshops für die Studierenden und Lehrenden. Dabei konzentriert man sich thematisch auf drei Schwerpunkte:

Kinder- und Jugendtheater Film in der Schauspielausbildung Kunst & Politik

„Wir freuen uns sehr auf ein großes, gemeinsames Fest mit den anderen Hochschulen!“, verrät Karoline Exner, Studiengangsleiterin Schauspiel und Dekanin der Fakultät für Darstellende Kunst an der MUK. Die engagierte Dramaturgin bestätigt: „Das Schauspielschultreffen in digitaler Form umzusetzen, ist eine äußerst spannende Herausforderung, deren Ergebnis in vielerlei Hinsicht auch neue Wege für die Zukunft der Schauspielausbildung aufzeigen wird. Schon allein die Vielfalt der Formen der Beiträge ist ein Indiz dafür.“

Eigens für das Schauspielschultreffen wurde ein Kompositionsauftrag an den Studiengang Jazz vergeben. Die Auswahl fiel auf die Jingles der Studierenden Abel Marton Nagy und Lucas Ramamonjisoa.

Unter der Leitung von Claus Spechtl und Denis Gäbel sorgen zudem zwei Jazz-Ensembles aus der MUK für das musikalische Rahmenprogramm bei der Eröffnung und der Preisverleihung.

Eröffnung mit Keynote von Ildikó Enyedi


Ein Highlight wird der Eröffnungsabend sein, an dem die ungarische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Ildikó Enyedi die Keynote Speech halten wird. Sie ist auch verantwortlich für den Wettbewerbsbeitrag der MUK.

Das Rahmenprogramm wird live aus dem MUK.theater gestreamt. Podiumsdiskussionen, Workshop und informelle Gesprächsrunden dienen dem Erfahrungsaustausch und als Anregungen für eine zeitgemäße Schauspielausbildung. Dafür wurden zahlreiche namhafte Gäste eingeladen wie Verena Altenberger (Schauspielerin, Alumna der MUK), László Bagossy (Regisseur, ehem. Leiter der Universität für Theater und Filmkunst in Budapest SZFE), Hannah Biedermann (Regisseurin/Köln), Constance Cauers (Theaterpädagogin und Lehrende an der MUK),Oliver Haffner (Drehbuchautor, Regisseur, Professor für Filmschauspiel an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF), Benedikt Haubrich (Studiengangsleiter und Mentor Schauspiel, Dozent Schauspiel und Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg), Stefan Jäger (Produzent und Regisseur), Anna Kiesewetter (Schauspielerin, Absolventin der MUK), Alexander Kerlin (Dramaturg und Mitbegründer der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität), Florian Kerber (Regisseur), Jákob Ladányi (Schauspielstudent der SZFE Budapest), Anja Niederfahrenhorst (ZAV Hamburg), Kai Ohrem (Regisseur, Professor für Schauspiel am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum), Frank Panhans (Regisseur und Professor an der MUK), Eva Roth (Casterin aus Wien), Nicole Schmied (Casterin aus Wien), Klaus Schumacher (Regisseur und Leiter des Jungen Schauspielhauses Hamburg), Susi Stach (Schauspielerin, Coach, Lehrende an der MUK), Estera Stenzel (Professorin für Schauspiel an der MUK), und Kay Voges (Intendant Volkstheater Wien).

Zudem wird ein Off-Programm von den Studierenden für die Studierenden gestaltet.

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) versteht sich als progressive Musik- und Kunstuniversität, die durch Entwicklung und Erschließung in den Bereichen der Musik, des Tanzes, des Schauspiels und des Gesangs kulturelle Werte für die Zukunft schafft. Die MUK ist als Tochterunternehmen der Wien Holding die einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien und vereint – mit ca. 850 Studierenden und über 270 Lehrenden – den international besten Nachwuchs und herausragende Lehrende in der Welthauptstadt der Musik in Wien. Aufgrund der Finanzierung durch die Stadt Wien (Landesuniversität) ist die MUK im Gegensatz zu den Bundesuniversitäten nach dem Privatuniversitätengesetz akkreditiert. (Schluss)


Quelle: Stadt Wien



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