Kärnten: Die Sonne sticht: Kärnten mobilisiert zur Hautschutzkampagne 2021

Slide background
Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
12 Jul 12:00 2021 von Redaktion International Print This Article

LHStv.in Prettner, ÖGK-Vorsitzende Gstättner, Dermatologe Wutte, Apothekerkammer-Präsident Hauser: Richtig vorbeugen, richtig nachsorgen – Zum 21. Mal informieren Experten an Kärntner Seen über Risiken eines „Sonnenbades“ – Hautschutz ist Selbstschutz

Klagenfurt (LPD). „Die Sommer werden heißer, die Gefahren der Sonne potenzieren sich. Umso notwendiger ist es, über die Sonne, ihre Strahlen und ihre Auswirkungen auf unseren Körper Bescheid zu wissen“, ist Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner überzeugt. „Mit der Hautschutzkampagne bündeln wir in Kärnten seit 2001 unsere Kräfte, um vor Ort – an unseren Seen und in Strandbädern – das Bewusstsein zu schärfen. In den vergangenen 20 Jahren haben wir wichtige Aufklärungsarbeit geleistet und rund 320.000 Menschen erreicht“, betont Prettner zum Start der Hautschutzkampagne 2021. Sie dankt den Kooperationspartnern, allen voran der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) Kärnten und der Ärztekammer: „Unsere gemeinsame Maßnahme hat sich zu einer der erfolgreichsten Vorsorgeaktionen österreichweit entwickelt. Und sie ist bestes Beispiel dafür, dass es in Partnerschaft einfach besser funktioniert. Auf weitere 20 Jahre!“ Der Appell der Gesundheitsreferentin in Richtung „sonnenhungrige“ Badegäste lautet: „Wer seine Haut schützt, schützt seine Gesundheit.“

Tatsächlich lauern in der Sonne viele Gefahren. Daher brauche es mehr Bewusstsein für die so wichtigen Schutzmaßnahmen. Speziell für Personen mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder stellt zu viel Sonne ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar. Im Zeitraum von 19. Juli bis 24. Juli 2021 können sich Badegäste in zwölf Kärntner Strandbädern bei Fachärztinnen und Fachärzten der Dermatologie kostenfrei über Hautschutz und Hautkrebsvorsorge informieren. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, eine hautmedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Menschen zu informieren und für die Vorsorge zu gewinnen. Zahlreiche bösartigen Hautveränderungen konnten in den vergangenen Jahren rechtzeitig diagnostiziert werden, wodurch wir auch Leben retten und einige schwerwiegende und lange Krankheitsverläufe verhindern konnten. Und wo lässt es sich dafür besser sensibilisieren als vor Ort, in den Kärntner Bädern“, so Sylvia Gstättner, Landesstellenausschussvorsitzende der ÖGK in Kärnten. Tausende „Hautschutz-Info-Packages“, bestehend aus Informationsmaterialien, Sonnenschutz-Produktproben von Cetaphil Sun Daylong und einer SUN-Checkkarte werden bei den Beratungsterminen kostenlos an die interessierten Strandbadbesucher verteilt.

„Um sich vor der Sonne zu schützen, hat der Körper Schutzsysteme wie die Bräunung und die Verdickung der obersten Hautschicht entwickelt. Schädigungen in den Zellen durch übermäßige UV-Bestrahlung werden jedoch als Erbinformation an nachwachsende Zellen weitergegeben. Summieren sich diese Defekte, kann Hautkrebs die Folge sein. Hautkrebs tritt zu 80 Prozent an Hautstellen auf, die der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Es bilden sich Flecken oder Knoten, die rasch wachsen und leicht verletzbar sind. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle bei Hautärzten wichtig“, informiert Ärztekammer-Fachgruppenobmann der Dermatologie, Max Wutte. „Es gilt Rötungen und Sonnenbrände in jedem Fall zu vermeiden, insbesondere bei jungen Menschen: Mit jedem Sonnenbrand steigt das Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs und verfrühter Hautalterung.“

„Individueller Sonnenschutz ist sowohl als Vorbeugung gegen Sonnenbrand als auch im Hinblick auf die langfristige Erhaltung der Hautgesundheit zu sehen. Bei der Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels kommt es auf die so genannte Eigenschutzzeit der Haut an. Das ist jene Zeit, in der ein Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenbrand möglich ist. Diese Zeit ist je nach Hauttyp unterschiedlich lange, wodurch eine individuelle Beratung sehr wichtig ist“, betont auch Paul Hauser, Präsident der Apothekerkammer Kärnten. „Daher ist es uns stets ein wichtiges Anliegen, diese Vorsorgeinitiative mit unseren 103 Apotheken in Kärnten zu unterstützen.“

Tipps, Informationen und Beratungen gibt es heuer in folgenden Strandbädern: Campingbad Nord Klopeinersee, Stadionbad Wolfsberg, Strandbad Hermagor-Pressegger See, Strandbad Millstatt, Erlebnisbad Ossiach, Strandbad Längsee, Strandbad Reifnitz, Strandbad Maiernigg, Strandbad Egg am Faaker See, Strandbad Velden, Strandbad Loretto, Strandbad Klagenfurt.




Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: