Die Traditionsmarke Habsburg wurde gerettet
Foto: Habsburg/Schnabl
Zwei Unternehmer machen die Fortführung der Marke zur persönlichen Herzensangelegenheit
Qualität, Handwerkskunst, zeitlose Eleganz: Die Insolvenz der traditionsreichen Salzburger Kleidermanufaktur Habsburg im Mai war ein Schock für Liebhaber:innen des Edel-Labels bodenständiger Gediegenheit. Doch jetzt, Wochen später, folgt die große Erleichterung: Zwei erfahrene Unternehmer aus der Mode- und Lifestyle-Branche machen die Habsburg-Rettung zu ihrer persönlichen Herzensangelegenheit - die Marke wird weitergeführt, Arbeitsplätze damit gesichert.
Für den erfolgreichen deutschen Textilunternehmer Markus Meindl und Michael Rumerstorfer, inter-national erfahrenen Retail-Experten aus Salzburg mit jahrelanger Vorstandserfahrung, war unannehmbar, dass eine Mode-Institution wie Habsburg durch wirtschaftliche Schwierigkeiten vom Markt verschwinden könnte. Die beiden schlossen sich zusammen und engagierten sich für die Zukunft der Traditionsmarke: die Vermögenswerte wurden im Rahmen des Insolvenzverfahrens gekauft.
Markus Meindl: "Habsburg weist große Schnittmengen mit Meindl auf. Daher haben wir uns entschieden, Habsburg zu übernehmen. Die vergangenen Wochen waren von dynamischen Verhandlungen geprägt, die gestern mit dem Kauf erfolgreich abgeschlossen wurden", erklärt der deutsche Mastermind für Mode und Tracht. Im Salzburger Michael Rumerstorfer, der sich als Top-Manager bei großen Unternehmen im Mode- und Lifestylesegment einen Namen gemacht hat, hat er einen kongenialen Partner für die erfolgreiche Zukunft von Habsburg.
Michael Rumerstorfer: "Als ich von der schwierigen Situation von Habsburg erfahren habe, war mir sofort klar: Für diese Marke will ich meine langjährige Expertise und Erfahrung aus dem Handel einbringen. Gemeinsam mit Markus, der in Deutschland als Modeunternehmer mit seinem seit 1683 bestehendem Unternehmen in einem ähnlichen Segment enorm erfolgreich ist, wird möglich, Habsburg mit einer klaren Strategie und viel Herzblut wieder dorthin zu bringen, wo die Marke hingehört."
Die bestehenden Arbeitsplätze sind weitestgehend gesichert, mittel- und langfristig soll die österreichische Heritage-Marke mit all ihrer Tradition bewahrt, internationalisiert und ausgebaut werden. Die langjährige Branchenerfahrung und freundschaftliche Partnerschaft der neuen Habsburg-Eigentümer ist eine solide Grundlage für die nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens. Für die insolvente Marke Schneiders, deren Vermögenswerte ebenfalls aus dem Insolvenzverfahren übernommen wurden, wird aktuell noch ein Partner für ein positives Zukunftsszenario gesucht.
Quelle: OTS