Salzburg: Die Verwaltung geht aufs Land

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Foto: SWAP Architektur / expressiv
19 Sep 05:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Arbeitsplätze für die Regionen / Ab 2023 Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen, Abgabenamt in Tamsweg und 2024 Forstdirektion in Bruck

(LK) Das Land verlagert in den kommenden zwei Jahren Teile der Verwaltung in die Bezirke. Der Neubau für die Bezirkshauptmannschaft in Seekirchen ist bereits weit fortgeschritten, für den Umzug des Landesabgabenamts nach Tamsweg und der Landesforstdirektion nach Bruck laufen die Vorbereitungen für die nötigen Umbaumaßnahmen. „Wir wollen das Leben in den Regionen durch zusätzliche Arbeitsplätze attraktiv halten“, betonen Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrat Josef Schwaiger.

Möglich werden diese Verlagerungen auch durch den Ausbau der Digitalisierung, leistungsfähige Netze und gute Erfahrungen mit Homeoffice. „Arbeit und Lebensort zu verknüpfen steht für viele weit oben auf der Prioritätenliste. Dafür schaffen wir die Voraussetzungen“, so Haslauer. Und die Dezentralisierung bietet auch die Möglichkeit, dass die Verwaltung näher zu den Betroffenen rückt. „Das trifft besonders bei der Landesforstdirektion zu, die aus der Landeshauptstadt in den waldreichen Pinzgau zieht“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Seekirchen wird Flachgauer Verwaltungszentrum

Genau im Zeitplan liegt der Neubau der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung in Seekirchen. Mitte Juli war Firstfeier für das fast ausschließlich in Holz ausgeführte neue Verwaltungszentrum im Flachgau. Ab Juni 2023 finden hier rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz. Praktisch „nebenan“ entsteht das neue Bezirksgerichtsgebäude und soll ab Frühjahr des kommenden Jahres genutzt werden können.

Abgabeneinhebung künftig im Lungau

Ende September starten die Bauarbeiten für den neuen Standort des Landesabgabenamts. Das Hofgebäude der Bezirkshauptmannschaft Tamsweg wird dafür um rund 2,5 Millionen Euro adaptiert. Erstmals kommt dabei eine In-Dach Photovoltaikanlage auf ein Landesgebäude, die sich besser ins Ortsbild einfügt. Nach geplanter Fertigstellung im Herbst des kommenden Jahres werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schrittweise in den Lungau umsiedeln. „Die Abgabenbearbeitung für Jagd, Naturschutz, Fischerei und Tourismus erfolgt schon jetzt weitgehend digital. Hier wird der neue Standort zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer im Süden des Landes bieten“, so Haslauer.

Forstprofis im waldreichen Pinzgau

Bis Mitte 2024 sollen Teile der Landesforstdirektion aus Salzburg nach Bruck an der Glocknerstraße übersiedeln. Dafür wird ein Gebäude auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Fachschule umgebaut. Die Bauarbeiten starten zu Beginn des kommenden Jahres.


Quelle: Land Salzburg



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