Salzburg: Die Zukunft der Pflege
Foto: pixabay
Aktualisierung der Bedarfspläne / Einbindung von Gemeindeverband und Städtebund / Mehr Plätze in Seniorenwohnhäusern
(LK) Regelmäßig passt das Land sein Pflegeangebot an die aktuellen Veränderungen in Gesellschaft und Bevölkerung an. „So können wir in allen Bereichen vorsorgen, damit Seniorinnen und Senioren die Unterstützungen bekommen können, die sie brauchen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn nach der heutigen Sitzung mit den wichtigsten Verantwortlichen in der Pflege. Fest steht jedenfalls: Bis 2025 werden 300 Plätze in den Seniorenwohnhäusern zusätzlich geschaffen.
Bis 2030 wird der Anteil der über 85-jährigen in der Bevölkerung stark steigen. Damit wächst auch der Bedarf an Plätzen in Seniorenwohnhäusern, Tageszentren, Hauskrankenpflege sowie Angebote der 24 Stunden-Betreuung. „Die Entwicklungen zeigen: Wir haben Handlungsbedarf. Die errechneten Prognosen helfen uns, rechtzeitig vorsorgen zu können“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Der Blick in die Zukunft
„Bei der Pflege ist vorausschauende und langfristige Planung das Um und Auf. Menschen können von heute auf morgen pflegebedürftig werden. Die Infrastruktur dafür muss schon Jahre zuvor geschaffen werden. Wenn wir also heute einer Person einen Platz im Seniorenwohnhaus anbieten, ist dieser Platz schon einige Jahre zuvor geplant und budgetiert worden“, erklärt Schellhorn und fügt hinzu: „Die Pflege muss auf sicheren Beinen stehen. Wie uns die Corona-Pandemie gezeigt hat, muss unser Pflegesystem auch Unvorhersehbares wie die Corona-Pandemie stemmen können.“
Bedarfspläne als Drehbuch
Der Anspruch der Bedarfspläne des Landes: eine gute Mischung aus Flexibilität und Stabilität für die Zukunft der Pflege. In diesem Zusammenhang wurden bereits Vorlagen bis 2025 geschaffen. Für die Erarbeitung des Bedarfsplans bis 2030 wurde vom Land ein mögliches Planungs-Szenario mit einer Verringerung der Neuaufnahmen von Personen mit Pflegegeld der Stufe 3 zur Diskussion gestellt. Um den Bedarfsplan Pflege 2030 weiterbearbeiten und regionalisieren zu können, hat Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn heute den Gemeindeverband und Städtebund zur Abstimmung eingeladen. „Mit den heutigen Rückmeldungen können wir den Bedarfsplan weiter anpassen. Das Ziel ist ein Modell zu haben, das von allen Seiten unterstützt wird, denn nur gemeinsam werden wir den benötigten Ausbau der Plätze und damit die Versorgung der Salzburgerinnen und Salzburger schaffen“, so Schellhorn abschließend.
Quelle: Land Salzburg