Österreich: Die häufigsten Fragen zu einer Laser Operation
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Viele Menschen überlegen, ob eine Laser-Operation ihrer Augen sinnvoll ist. Diesbezüglich gibt es viele Fragen und Ängste bei den Betroffenen. Immerhin sind die Augen eine sehr empfindliche Körperstelle und ein Eingriff kann leicht zu Schaden führen. Allerdings gibt es sehr sichere Methoden, die Augen zu lasern, bei denen die Risiken minimal sind. Fragen bleiben dennoch offen. Die häufigsten werden hier beantwortet.
1. Ist die Operation schmerzlos?
Patienten erhalten vor dem Eingriff ein Anästhetikum direkt in die Augen getropft. Das sorgt dafür, dass kein Schmerzempfinden mehr vorhanden ist. Wer besonders nervös ist, kann sich vom behandelnden Arzt zusätzlich Beruhigungsmedikamente geben lassen, um dem Eingriff gelassen entgegenzublicken. Während der Operation ist es möglich, dass die Patienten einen leichten Druck sowie die Berührungen des Chirurgen spüren. Dies ist aber nicht schmerzhaft.
Nach dem Eingriff kann sich das Auge zeitweise trocken anfühlen und es kann das Gefühl auftreten, es sei Staub im Auge. Wichtig ist, in dieser Zeit nicht mit den Fingern in das Auge zu fassen, da so Bakterien und Schmutz ins Auge gelangen können. Es ist sinnvoll, die Augen möglichst geschlossen zu halten, da dies die Heilung beschleunigt.
2. Wie lange dauert die Operation?
Der gesamte Eingriff dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Zunächst wird der Patient von den Fachkräften in der Klinik vorbereitet und erhält die betäubenden Augentropfen. Dann geht es in den Operationssaal und der Eingriff wird von einem versierten Augenchirurgen durchgeführt. Patienten verbringen im OP rund 15 bis 20 Minuten, das Lasern eines Auges dauert rund 10 bis 25 Sekunden. Danach erfolgt die unmittelbare Nachkontrolle.
Die Dauer der Laser-Operation ist abhängig von der Methode, die angewendet wird. Es gibt verschiedene Laser-Methoden, die je nach Patient ausgewählt werden. Beim Vorgespräch mit dem behandelnden Arzt werden die Methoden erläutert und geklärt, welche Methode im Einzelfall infrage kommt.
3. Was sind die Risiken?
Natürlich birgt auch eine Laser-Operation der Augen potenzielle Risiken, über die sich Patienten im Klaren sein müssen. Der behandelnde Arzt ist dazu verpflichtet, zu allen Risiken aufzuklären und sämtliche Fragen zu beantworten. Um möglichen Risiken vorzubeugen, sind eine genaue Voruntersuchung, moderne Technologie und eine engmaschige postoperative Überwachung essenziell. Folgende Risiken bestehen bei einer Laser Operation:
- vorübergehend kann eine verminderte Tränenbildung auftreten
- trockene Augen
- leichte Abweichungen bei der Korrektur
- Entzündungen am Auge
- erneuter Dioptrien-Anstieg nach dem Eingriff
Die meisten dieser möglichen Nebenwirkungen lassen sich einfach behandeln. Gegen trockene Augen kann der Augenarzt einfache Augentropfen verschreiben. Leichte Abweichungen der Korrektur und ein erneuter Dioptrien-Anstieg sind durch einen weiteren Eingriff behandelbar. Oft wird dieser vom behandelnden Arzt übernommen. Bei Augenentzündungen gilt es, den Augenarzt aufzusuchen und die Erkrankung gezielt zu behandeln.
4. Wie lange ist die Rekonvaleszenz?
Moderne Laser ermöglichen eine besonders kurze Rekonvaleszenz. Bereits einige Stunden nach dem Eingriff können die Patienten wieder gut sehen. Nach etwa ein bis zwei Tagen ist es möglich, wieder zu arbeiten. Hier kann es allerdings vorkommen, dass das Sehen etwas instabil ist und die Betroffenen zwischendurch etwas unscharf sehen. Deshalb warten manche Betroffene etwas länger und gehen nach fünf bis sieben Tagen wieder zur Arbeit. Nach maximal zwei bis drei Monaten sollte dies vorbei sein, sodass die Patienten wieder komplett stabil scharf sehen können.
In den ersten Wochen gibt es einige Dinge, die Patienten nicht tun sollten. Dazu gehören Schwimmen, Saunieren, der Besuch im Solarium, Kontaktsport oder Augen-Make-Up. In den ersten sechs Monaten nach der Operation ist es sehr wichtig, die Augen nicht zu hellem Licht auszusetzen. Eine Sonnenbrille hilft dabei.
5. Können beide Augen behandelt werden?
In der Regel werden beide Augen gleichzeitig mit dem Laser behandelt. Dies hat für Patienten den Vorteil, dass sie sich dem Prozedere nur ein einziges Mal unterziehen müssen und danach gleichmäßig gut auf beiden Augen sehen können.
6. Was ist das maximale Alter für eine Operation?
Grundsätzlich gibt es keine Obergrenze dafür, wie alt ein Patient sein darf, der eine Laser-Operation an den Augen durchführen lässt. Das Mindestalter beträgt allerdings 18 Jahre. Patienten, die beim Eingriff bereits über 40 Jahre alt sind, müssen aber damit rechnen, dass sie in der Zukunft trotzdem eine Lesebrille benötigen werden. Abgesehen davon ist ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen auch für ältere Patienten möglich.
7. Können Kurzsichtigkeit oder Astigmatismus behandelt werden?
Eine Laser Operation für die Augen eignet sich bei verschiedenen Sehstörungen. Sowohl Kurzsichtigkeit bis -6 Dioptrien als auch Weitsichtigkeit bis +6 Dioptrien lassen sich also behandeln. Patienten mit einem Astigmatismus bis +/-6 Dioptrien können sich ebenfalls problemlos einer Laser-Operation an den Augen unterziehen.