Salzburg: Die junge Generation macht Politik im Chiemseehof

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Foto: Land Salzburg/Alexander Paier
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Foto: Land Salzburg/Alexander Paier
20 Dez 08:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Jugendliche stimmten im Schülerparlament 20 Anträge ab

(LK) Welche Wünsche haben Salzburgs Schülerinnen und Schüler an die Politik? Was fordern sie, wo gibt es Verbesserungsmöglichkeiten? Im Chiemseehof konnten rund 80 junge Menschen aus Oberstufenklassen und Berufsschulen direkt im Salzburger Landtag Politik „in echt“ machen.

„Das Schülerinnen- und Schülerparlament ist ein Labor der Demokratie mit Realitätsfaktor. So wie die Abgeordneten hier sonst die Landespolitik diskutieren und gestalten, bietet der Sitzungssaal optimale Voraussetzungen zur Abstimmung der Forderungen der jungen Generation“, betonte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf in ihren Begrüßungsworten.

Das fordern die Schüler unter anderem

  • verpflichtende Tage zur Berufsinformation in der 9. Schulstufe für alle Schulen
  • Einführung einer Klassenschülerhöchstzahl von maximal 25 in jeder Schulstufe und in jedem Schultyp
  • Briefwahloption für die Landesschülervertretungswahlen in Salzburg
  • kostenlose Hygieneartikel auf allen Schultoiletten
  • sofortiges Verbot von Workshops durch den Verein „Jugend für das Leben“ an allen österreichischen Schulen
  • Ausbau von flächendeckenden, kostenlosen Ganztagsschulen im Pflichtschulbereich
  • jährliche Anpassung der Schulbeihilfe an die Inflation
  • frühzeitige Erkennung von Mobbing durch Lehrkräfte mittels Schulungen
  • Trennung des Lehrgegenstandes Geschichte von politischer Bildung in Richtung eines eigenen Fachs „Politik und Medien“
  • gesetzlich verankertes Protestrecht für Schülerinnen und Schüler

Chance für Veränderung

„Das Parlament gibt Schülerinnen und Schülern aus ganz Salzburg die Möglichkeit, Probleme und Missstände im Bildungssystem aufzuzeigen. Wir als Landesschülervertretung übermitteln die Anträge an die Bildungsdirektion, um Veränderungen zu ermöglichen“, so Organisator Maximilian Schachner von der Landesschülervertretung Salzburg.

So geht es weiter

Das Schülerinnen- und Schülerparlament ist eine vom Bund eingerichtete Institution und wird von den Landesschülervertretungen durchgeführt. Die heute angenommenen Anträge werden anschließend der Landespolitik, der Bildungsdirektion und der Landtagspräsidentin vorgelegt sowie auch auf Bundesebene eingebracht. Von dort finden sie Eingang in den Bildungsausschuss des Nationalrats.


Quelle: Land Salzburg



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