Salzburg: Die „Weisheit“ am Salzburger Domplatz wird restauriert

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Foto: Land Salzburg/Alexander Paier
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Foto: Land Salzburg/Alexander Paier
10 Sep 08:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Modernste Methoden für Arbeit an Bleifigur der Mariensäule / Grundlage für Gesamtkonzept

(LK) Seit heute wird die „Weisheit“, eine von vier meterhohen Bleifiguren rund um den Sockel der Mariensäule am Salzburger Domplatz, eingerüstet und in der Folge bis Oktober mit modernsten Methoden restauriert. Es handelt sich um einen ersten Schritt, um das 250 Jahre alte Monument in den nächsten Jahren wieder in altem Glanz erscheinen zu lassen.

Die Proberestaurierung der Figur der „Weisheit“ wird als Grundlage für ein Gesamtkonzept zur Erneuerung aller Figuren und des Sockels der Mariensäule, die im Eigentum des Landes ist, dienen. 30.000 Euro werden in diesen ersten Arbeitsschritt investiert.

Schnöll: „Prägnantes Kunstwerk.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll steht fest: „Die Mariensäule ist ein sehr prägnantes Kunstwerk im Herzen der Salzburger Altstadt mit einer langen Geschichte und in herrlicher zentraler Lage vor der Kulisse des Domes. Umso wichtiger ist dem Land, dass sie in gutem Zustand bleibt und bald wieder in altem Glanz erstrahlt.“

Runderneuerung der „Weisheit“

Mathias Wechselberger vom Landeshochbau informiert: „Die alten Bleifiguren leiden sehr unter den Witterungsbedingungen und die letzte Restaurierung ist schon 20 Jahre her. Jetzt bleibt die Figur der ‚Weisheit‘ einen Monat lang verhüllt, wird unter einem Schutz erneuert und danach sehr homogen und neu aussehen im Vergleich zur restlichen Mariensäule. Im kommenden Jahr wird evaluiert, wie sich die neue Oberfläche bewährt, bevor es mit der Arbeit am Gesamtobjekt losgeht.“

Trockeneis und Laser

Für die Restaurierung kommen Trockeneisstrahlung und Laserreinigung zum Einsatz. „Das sind Spezialmethoden, der Laser wird dafür extra aus Italien nach Salzburg gebracht. Wird untersuchen dann, was beim detailverliebten Faltenwurf der Figuren die beste Methode ist, um wirklich jede Ecke zu erwischen.“, so Wechselberger.

Witterung setzte zu

Mathias Wechselberger weist auf eine zusätzliche Besonderheit hin: „Wir haben es auch mit einem neuen witterungsbedingten Phänomen einer roten Korrosionsschicht zu tun, das bei Bleiskulpturen von England bis Portugal auftritt. Zusammen mit Experten aus dem Labor des Bundesdenkmalamts versuchen wir Rückschlüsse diesbezüglich zu gewinnen, die dann in das Restaurierungskonzept einfließen.“


Quelle: Land Salzburg



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